Abgebrannte Kita Grünewaldstraße
Ersatzbetreuung ist gesichert

Verbrannter Bauschutt wurde auf Flächen wie beispielsweise hier in der Schleswigerstraße abgelagert.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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NÜRNBERG (pm/nf) - Durch den Brand in der neu gebauten Kita Grünewaldstraße im Mai 2022 sind kurzfristig rund 60 zusätzliche Betreuungsplätze zum Kitajahr 2022/2023 weggefallen. Die ursprünglichen Planungen sahen vor, dass die am Standort Grünewaldstraße vorhandene Kita mit 142 Plätzen (12 Krippen-, 50 Kindergarten- und 80 Hortplätze) gegen Ende des Jahres in den Neubau mit 250 Plätzen (100 Kindergarten- und 150 Hortplätze) umziehen sollte.

Außerdem sollten im ersten Schritt mit der Inbetriebnahme des Neubaus rund 60 neue Plätze vergeben werden, davon 40 an Grundschulkinder und 20 an Kindergartenkinder. Die Vergabe der weiteren 50 Plätze war zum Kitajahr 2023/2024 geplant.

Das Jugendamt arbeitet seit dem verheerenden Brand mit Hochdruck daran, für die nun unversorgten Kindergarten- und Schulkinder Betreuungslösungen zu finden. Erfreulicherweise wurde zwischenzeitlich für rund 50 Kinder eine Betreuung in verschiedenen Einrichtungen sichergestellt. „Die Familien und Kinder rund um die Grünewaldstraße hatten den Bau der neuen Kita sehr interessiert verfolgt und sich auf die neu entstehenden Plätze verlassen. Daher sind wir sehr erleichtert, dass wir für viele Kinder so kurzfristig gute Alternativen finden konnten“, kommentiert Dr. Kerstin Schröder, Leiterin des Jugendamts, die aktuellen Lösungen.

In der bestehenden städtischen Kita Grünewaldstraße 18 stehen zum September 2022 zehn zusätzliche Kindergartenplätze zur Verfügung. Weitere 20 Kindergartenplätze werden ab Juli in der neu eröffneten Kita in der Antalyastraße angeboten. Damit erhalten rund 30 zukünftige Kindergartenkinder ein Betreuungsangebot im direkten Wohnumfeld. Die Vergabe der Plätze ist bereits über das Kita-Portal Nürnberg erfolgt. 

Auch für Grundschulkinder wurde ein Ersatzangebot gefunden. Im Nachbarschulsprengel Am Thoner Espan gibt es sowohl im städtischen Kinderhort wie auch in der schulischen Mittagsbetreuung zum neuen Schuljahr insgesamt noch rund 35 freie Betreuungsplätze. Das Jugendamt hat nach Abstimmung mit den beiden Einrichtungen alle Eltern von bisher angemeldeten und unversorgten Kinder der Kita Grünewaldstraße 18 und der Mittagsbetreuung an der Ludwig-Uhland- Grundschule angeschrieben und die freien Plätze angeboten.

Wie in den Nürnberger Zentralhorten wird auch für diese beiden Angebote ein kostenfreier Transport zwischen Schule und Einrichtungen angeboten, der durch das Jugendamt organisiert wird. „Die Unterstützung aus dem Stadtteil und aus der Stadtverwaltung bei der Suche nach Ersatzstandorten war sehr groß, dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken. Besonders gefordert waren die Mitarbeitenden und Führungskräfte des Jugendamts, ihnen gilt mein besonderer Dank. Es ist beeindruckend zu erleben, wie in so einer Notsituation alle mit anpacken“, betont die Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Elisabeth Ries. Auch die Kommunikation mit den betroffenen Eltern sei sehr konstruktiv und von einem guten Miteinander geprägt gewesen.

Zwischenzeitlich sind von den 13 freien Hortplätzen 11 Plätze vergeben, in der Mittagsbetreuung haben ebenfalls 11 Familien eine Platzzusage erhalten. Damit gibt es zum September 2022 noch ein kleines Kontingent an freien Plätzen. Interessierte Familien aus dem Schulsprengel der Ludwig-Uhland-Grundschule werden gebeten, sich für einen der noch freien Hortplätze direkt über das Kita-Portal hort-thoner- espan.nuernberg.de anzumelden. Für einen Platz in der Mittagsbetreuung sind interessierte Familien gebeten, sich direkt an den Träger der Mittagsbetreuung zu wenden per E-Mail an fvthonerespan@web.de. Anmeldungen sind noch bis spätestens Dienstag, 12. Juli 2022, möglich. Die Vergabe der Plätze erfolgt dann direkt im Anschluss an den Anmeldeschluss.

Darüber hinaus können sich unversorgte Familien auch weiterhin an die Servicestelle Kitaplatz im Jugendamt wenden: Telefon 09 11/23 11 04 44, E-Mail servicestelle-kitaplatz@stadt.nuernberg.de.

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Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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