Initiative für weniger Verkehrslärm
Innenminister Joachim Herrmann: Krawallmacher und Rüpel aus dem Verkehr ziehen!

Stellten die Aktion gegen Verkehrslärm mitten in der Fränkischen Schweiz auf dem Gelände der Kultgaststätte ,,Kathi Bräu" vor (v.l.): Dipl.-Ing. Thomas Dill, Vorstandsmitglied Verkehr, Technik & Umwelt, ADAC Nordbayern e.V., Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und der Erste Bügermeister der Gemeinde Aufseß Alexander Schrüfer, der zusammen mit dem ADAC und Staatsminister Joachim Herrmann Ideengeber für die Aktion war. Grund: viele Beschwerden der Anwohner im ländlichen Raum über Lärmbelästigung.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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  • Stellten die Aktion gegen Verkehrslärm mitten in der Fränkischen Schweiz auf dem Gelände der Kultgaststätte ,,Kathi Bräu" vor (v.l.): Dipl.-Ing. Thomas Dill, Vorstandsmitglied Verkehr, Technik & Umwelt, ADAC Nordbayern e.V., Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und der Erste Bügermeister der Gemeinde Aufseß Alexander Schrüfer, der zusammen mit dem ADAC und Staatsminister Joachim Herrmann Ideengeber für die Aktion war. Grund: viele Beschwerden der Anwohner im ländlichen Raum über Lärmbelästigung.
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REGION/AUFSESS -  Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat an einem besonders beliebten Treffpunkt für Motorradfahrer im oberfränkischen Aufseß zusammen mit dem ADAC Nordbayern Maßnahmen für weniger Verkehrslärm präsentiert.

Unter anderem stellt der ADAC den Kommunen speziell entworfene Schilder und ein elektronisches Lärmdisplay für beliebte Ausflugsstrecken zur Verfügung. Die Tafeln mit Aufschriften wie "Leise fahren. Lärm ersparen!" oder "Bitte nicht röööhren!" appellieren an alle Fahrzeugführer, mehr Rücksicht zu nehmen. "Den großen Unmut vieler Anwohner an beliebten Motorrad- und Ausflugsstrecken kann ich gut nachvollziehen", erklärte Herrmann.

Im Rahmen der Verkehrsinitiative für weniger Verkehrslärm wurden vom ADAC entworfene Schilder und ein elektronisches Lärmdisplay vorgestellt.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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Er bezeichnete die ADAC-Initiative als einen gelungenen Baustein für mehr Lärmschutz. Herrmanns klare Warnung an alle Unbelehrbaren: "Die Bayerische Polizei wird gezielt diejenigen aus dem Verkehr ziehen, die rücksichtlos und absichtlich laut durch die Gegend brettern." Dabei seien nicht nur Motorradfahrer im Visier, sondern auch überlaute Autofahrer.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Aktion von Anfang an unterstützt. Pauschale Fahrverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen, wie es die Grünen immer wieder ins Spiel bringen, lehnt Staatsminister Herrmann ab. Auch der ADAC Nordbayern spricht sich gegen solche Zwangsmaßnahmen aus.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
  • Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Aktion von Anfang an unterstützt. Pauschale Fahrverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen, wie es die Grünen immer wieder ins Spiel bringen, lehnt Staatsminister Herrmann ab. Auch der ADAC Nordbayern spricht sich gegen solche Zwangsmaßnahmen aus.
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Laut dem Innenminister sieht der Bußgeldkatalog seit vergangenem Jahr verschärfte Bußgelder bis zu 100 Euro vor. "Bei Manipulationen an Auspuffanlagen erlöscht zudem die Betriebserlaubnis", so Herrmann. "Hier drohen harte Konsequenten bis hin zur Beschlagnahme." Die Präsidien der Bayerischen Polizei haben nach Herrmanns Worten spezielle Motorrad-Kontrollgruppen eingerichtet, die Fahrzeugmanipulationen sehr gut erkennen können. "Unsere Spezialisten sind unter anderem mit Schallpegelmessgeräten ausgestattet."

Kathi Bräu in Heckenhof - kultiger Bikertreffpunkt und Ort für die Vorstellung der Initiative für weniger Verkehrslärm. Viele Motorradfans des MSC Fränk. Schweiz e.V. waren mit ihren Maschinen gekommen um die Aktion zu unterstützen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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Gegen Fahrverbote für Motorradfahrer

Pauschale Fahrverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen lehnt der Innenminister strikt ab. "Alle Motorradfahrer über einen Kamm zu scheren, ist überzogen. Das Fehlverhalten Einzelner darf nicht zulasten aller Motorradfahrer gehen. Es ist viel wirkungsvoller, gezielt die Lärmrüpel und Krawallmacher aus dem Verkehr zu ziehen."

Die Präsidien der Bayerischen Polizei haben sogenannte Kontrollgruppen Motorrad eingerichtet, die lärmrelevante Fahrzeugmanipulationen erkennen können. So sind die Spezialisten auch mit Schallpegelmessgeräten ausgestattet.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
  • Die Präsidien der Bayerischen Polizei haben sogenannte Kontrollgruppen Motorrad eingerichtet, die lärmrelevante Fahrzeugmanipulationen erkennen können. So sind die Spezialisten auch mit Schallpegelmessgeräten ausgestattet.
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2021 musste die Bayerische Polizei zahlreiche Auto- und Motorradfahrer aus dem Verkehr ziehen, weil die Abgasanlagen manipuliert waren. Wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis wurden vergangenes Jahr 7.395 Verstöße erfasst. Darunter fallen neben Manipulationen an der Abgasanlage auch unzulässige Veränderungen an Fahrwerk, Beleuchtung, Karosserie und Motor. In 730 Fällen musste die Bayerische Polizei im vergangenen Jahr zu hohen Lärm bei Fahrzeugen ahnden, beispielsweise aufgrund unnötiger hoher Drehzahlen oder defekter Auspuffanlagen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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