Waisenkinder aus Odessa
Rund 74.000 geflüchtete Ukrainer sind in Bayern

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).  | Foto: Uwe Lein/dpa/Archivbild
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MÜNCHEN(dpa/lby) - Rund ein Drittel der bislang aus der Ukraine nach Deutschland geflohenen Menschen sind zunächst in Bayern untergekommen. Bis Montagabend kamen 74.000 Flüchtlinge an, «das sind immerhin 32 Prozent der bundesweiten Zahlen», wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München sagte.

In den drei Wochen zwischen dem 1. und dem 21. März seien mehr als 232.000 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, davon 94 Prozent mit ukrainischem Pass und 6 Prozent mit anderen Staatsangehörigkeiten.

Mehrere Tausend der in Bayern angekommenen Menschen lebten derzeit bei Privatpersonen, seien aber noch nicht alle registriert, sagte Herrmann. 24.000 weitere seien derzeit in staatlichen und kommunalen Unterkünften untergebracht. Nach aktuellem Stand seien dort mindestens 20.000 weitere Plätze vorbereitet.

Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD), Bürgermeisterin von Regensburg.  | Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild
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Regensburg nimmt Waisenkinder aus Odessa auf 

Die Stadt Regensburg hat 18 Waisenkinder aus ihrer ukrainischen Partnerstadt Odessa aufgenommen. Der Leiter der Diakonie der Hafenstadt, Vitaliy Mykhaylyk, habe die Flucht der Kinder im Alter von 3 bis 17 Jahren und ihrer drei Adoptivmütter an die westukrainische Grenze organisiert, teilte die Stadt am Dienstag mit. Nach ihrer Ankunft am Montag fanden sie demnach in einem katholischen Kinderzentrum in Regensburg Unterschlupf.

«Die Aktion war eine Gemeinschaftsleistung im besten Sinne des Wortes», sagte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD). In der Nacht zum Montag soll es in Odessa zu russischen Angriffen gekommen sein. Zuvor war die Stadt vom Kriegsgeschehen weitgehend verschont geblieben.

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Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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