Atomkraftwerke

Beiträge zum Thema Atomkraftwerke

Panorama

Suche geht weiter
Bayern bleibt in Auswahl für Atomendlager

PEINE (dpa/lby/mue) - Auf der Suche nach einem Endlager für deutschen Atommüll sind noch Flächen in Bayern im Auswahlverfahren. Darunter sind Regionen in Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz. Nach Angaben der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) haben Experten die bundesweit möglicherweise infrage kommenden Regionen mittlerweile auf 25 Prozent der deutschen Landesfläche eingegrenzt. Dort halten sie die geologischen Bedingungen für eine unterirdische Lagerung aus heutiger Sicht für...

Panorama

Nur wegen Google
Stillgelegtes Atomkraftwerk wird wieder hochgefahren

Juni Beach (dpa/vs) - Wenn in Deutschland ein Atomkraftwerk abgeschaltet wird, dann ist das in der Regel eine Aktion mit Ewigkeitscharakter. In anderen Ländern läuft das anders. Anbei ein Beispiel aus den USA. Hier wird ein weiteres stillgelegtes Atomkraftwerk wieder hochgefahren, um Strom für KI-Rechenzentren zu liefern. Das Duane Arnold Energy Center im Bundesstaat Iowa soll Anfang 2029 wieder ans Netz gehen und vor allem Google beliefern. Der Internet-Konzern werde den Strom 25 Jahre lang...

Panorama
Die Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks in Gundremmingen sollen am Samstag gesprengt werden.  | Foto: Stefan Puchner/dpa (Archivbild)
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Kühltürme werden gesprengt
Tipps für Schaulustige, die am Samstag vor Ort sein wollen

Gundremmingen (dpa/vs) - Symbolischer Triumpf für viele Atomkraftgegner und DIE Gelegenheit für alle Abriss-Fans: Am Samstag werden in Gundremmingen zwei 160 Meter hohe Türme gesprengt. Es wird Sperrungen und streng überwachte Sicherheitszonen geben. Schaulustige sollen trotzdem auf ihre Kosten kommen. Wichtige Regeln und Tipps für alle, die das Ereignis vor Ort miterleben wollen. Am kommenden Samstag sollen in Gundremmingen 56.000 Tonnen Stahlbeton in sich zusammenbrechen. Zu der spektakulären...

Panorama

Störer will nicht zahlen
Es geht um die Sprengung der Kühltürme des AKW Grafenrheinfeld

GRAFENRHEINFELD/SCHWEINFURT (dpa/vs) - Die Sprengung der Kühltürme des stillgelegten AKW Grafenrheinfeld im nördlichen Bayern war spektakulär. Allerdings verzögerte sie sich wegen einer Störaktion. Das hat nun Folgen. Doch der Verdächtige wehrt sich gegen die verhängte Strafe. Kommt es nun zu einer öffentlichen Verhandlung? Gut zehn Monate nach einer Störaktion eines Mannes bei der Sprengung der Kühltürme des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld hat das Amtsgericht Schweinfurt eine Geldstrafe...

Panorama

Energie
Widerstand gegen Söders Atomkurs

STRAUBING (dpa/lby/mue) - Der Bezirkstag von Niederbayern wendet sich gegen den Atomkurs von Ministerpräsident Markus Söder (CSU). In Straubing appellierte er an die Staatsregierung, «keine Stromlieferungen aus tschechischen Atomkraftwerken, entsprechende Liefervereinbarungen oder Beteiligungen an der Atomstromproduktion in Tschechien anzustreben. Ein solches Vorgehen würde den Bau neuer Atomkraftwerke in Tschechien begünstigen und geradezu herausfordern», heißt es in dem Antrag, der dem...

Panorama

Bayerns Klimaziel 2024 gekippt?
Scharfe Kritik an der bayerischen Staatsregierung

MÜNCHEN (dpa/lby) - CSU und Freie Wähler wollten die Abkehr von Bayerns Klimaziel 2040 eigentlich noch nicht öffentlich machen. Das ist aber längst Makulatur - innerhalb weniger Tage wurde es zum Wahlkampfthema. Mehr als 10.000 Menschen haben in den vergangenen Tagen mit einer Unterschriftensammlung gegen die von der Staatsregierung geplante Verschiebung von Bayerns Klimaneutralität auf das Jahr 2045 protestiert. Die Grünen hatten den Petitionsaufruf kurzerhand nach Bekanntwerden der Absprache...

Panorama

Isar 2
AKW-Betreiber widerspricht Söder vehement

MÜNCHEN/LANDSHUT (dpa/lby/mue) - Entgegen anderslautender Einschätzungen der bayerischen Staatsregierung kann das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut aus Sicht des Betreibers nicht mehr in Betrieb genommen werden. «Wir konzentrieren uns voll und ganz auf den zügigen Rückbau der beiden Kraftwerksblöcke 1 und 2 am Standort. Vor diesem Hintergrund ist eine Wiederinbetriebnahme von KKI 2 für Preussen Elektra kein Thema», teilte eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in München...

Panorama

Freudentag für Atomkraft-Gegner
Heute werden die beiden Kühltürme in Grafenrheinfeld gesprengt

GRAFENRHEINFELD (dpa) - Gut 50 Jahre nach dem Baubeginn des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld sollen die beiden Kühltürme der Anlage am Freitag (18.30 Uhr) gesprengt werden. Das Areal ist weiträumig abgesperrt. Das Landratsamt Schweinfurt rechnet mit tausenden Schaulustigen, die das wahrscheinlich keine Minute dauernde Spektakel von den Wiesen rund um das stillgelegte Kraftwerk beobachten wollen. 143 Meter hoch, am Boden beträgt der Durchmesser je rund 105 Meter, etwa 64 Meter sind es am oberen...

Panorama

Dreht uns Frankreich bald den Strom ab?
Sorge um nationalistische Egoismen nach den Wahlen

PARIS/BERLIN (dpa) - In Frankreich erwägen Rechte und auch Linke, aus dem europäischen Strommarkt auszusteigen. Muss sich Deutschland nun warm anziehen? Ein Blick auf die Fakten hilft, Tatsachen und Gerüchte zu trennen. Frankreichs extremer Rechter sind Stromlieferungen ins europäische Ausland ein Dorn im Auge. Bedeutet das Ergebnis der vorgezogenen Parlamentswahlen, bei der Rassemblement National (RN) mit Marine Le Pen drittstärkste Kraft wurde, nun ein Aufatmen? Immerhin sehen die Linken die...

Panorama

Energiepolitik
Kühltürme von AKW Grafenrheinfeld sollen gesprengt werden

SCHWEINFURT (dpa) - Mehr als neun Jahre nach der Stilllegung des Atommeilers Grafenrheinfeld sollen Mitte August die weit sichtbaren Kühltürme des Kernkraftwerks gesprengt werden. «Die Sprengung wird nach aktuellen Planungen im Zeitraum 16. bis 18. August 2024 stattfinden, nach derzeitigem Stand voraussichtlich am Freitag, dem 16. August», teilte das Landratsamt Schweinfurt am Donnerstag mit. Da die Sprengung von vielen Faktoren abhängig sei, könne es aber auch kurzfristig noch zu...

Panorama

Thema Atomausstieg
Grünes Herumeiern par excellence

BERLIN (dpa/mue) - Wichtige Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) sollen nach einem Bericht des Magazins «Cicero» interne Bedenken gegen den Sinn eines fristgerechten Atomausstiegs unterdrückt haben. Das Magazin bezieht sich in seiner Berichterstattung zum Thema auf internen Schriftverkehr der beiden Ministerien. Ein «Cicero»-Journalist hatte erfolgreich auf die Herausgabe der bis dahin vom Wirtschaftsministerium unter...

Panorama

Regierung entscheidet allein - ohne Parlament
Tschechiens Präsident unterschreibt Atomendlager-Gesetz

PRAG  (dpa) - Der tschechische Präsident Petr Pavel hat mit seiner Unterschrift ein Gesetz über die Verfahren bei Planung, Bau und Betrieb eines künftigen Atommüll-Endlagers in Kraft gesetzt. Das gab das Präsidialamt am Freitag bekannt. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass die Regierung allein über den endgültigen Standort für das Endlager entscheiden kann - ohne erneut die Zustimmung des Parlaments einholen zu müssen. In der engeren Auswahl sind derzeit vier Orte, die allesamt nicht mehr...

Panorama

MASSIVER AUSBAU DER ATOMKRAFT
Nachbar Tschechien will Energie zu akzeptablen Preisen sichern

PRAG (dpa) - Die tschechische Regierung macht beim Ausbau der Atomkraft kräftig Tempo: Der liberalkonservative Ministerpräsident Petr Fiala will gleich bis zu vier neue Reaktorblöcke auf einen Schlag in Auftrag geben, wie er zur Überraschung vieler Beobachter vor kurzem bekannt gab. Die laufende Ausschreibung, die ursprünglich nur die Fertigstellung eines neuen Reaktors bis 2036 vorsah, wurde nun erweitert. «Die tschechischen Haushalte, die tschechischen Bürger und die tschechischen Firmen...

Panorama

Klage gegen Zwischenlager für Atommüll
Anwohner in Gundremmingen haben Angst vor möglichem Terroranschlag

Von Ulf Vogler, dpa MÜNCHEN (dpa) - Die Sicherheit des Atommüll-Zwischenlagers im schwäbischen Gundremmingen wird seit Donnerstag erneut vor Gericht geprüft. Mehrere Anwohner des Lagers klagen beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München und verlangen von der Bundesrepublik, dass die 20 Jahre alte Genehmigung der Atomanlage bei dem früheren Atomkraftwerk widerrufen wird. Sie begründen dies unter anderem damit, dass das Brennelemente-Lager nicht ausreichend gegen den Absturz eines...

Panorama

Bei Bedarf Atomkraftwerke wieder hochfahren?
Knallharte Ansage aus Bayern

ESSENBACH (dpa/lby) - Gut ein halbes Jahr nach dem Abschalten des Atomkraftwerks Isar 2 nahe Landshut steht fest: Die Anlage kann nicht mehr hochgefahren werden. Das sagte Guido Knott, Geschäftsführer des Betreibers PreussenElektra, in Essenbach. «Die Vorbereitungen für den Rückbau laufen auf Hochtouren und die für einen Betrieb erforderlichen Kollegen stehen uns schlichtweg nicht mehr zur Verfügung. Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch», so Knott. Damit erteilte...

Panorama

Welche Energien nutzen wir 2023?
Ist-Stand, Entwicklungen, Hoffnungen, Prognosen und Unwägbarkeiten

PARIS (dpa) - Mehr E-Autos auf den Straßen, mehr Wärmepumpen in den Häusern, mehr Strom aus Photovoltaik - der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge wird die Welt hinsichtlich der Energieversorgung bereits Ende des Jahrzehnts entschieden anders aufgestellt sein als noch heute. Das teilte die in Paris ansässige Organisation zur Veröffentlichung ihres diesjährigen Energieausblicks mit. Doch der Bericht schaut nicht nur auf den Strommix der Zukunft, sondern nimmt auch Sicherheit und den...

Panorama

Aktuelle Analyse
Weniger Strom aus fossilen Brennstoffen

BRÜSSEL (dpa/mue) - In der EU ist im ersten Halbjahr 2023 einer Analyse zufolge deutlich weniger Strom aus fossilen Energieträgern erzeugt worden als im Vorjahreszeitraum. Demnach sank die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Erdgas und Kohle in der ersten Hälfte des Jahres um 17 Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte 2022, wie aus einer Untersuchung der Denkfabrik Ember hervorgeht. Zwischen Januar und Juni habe der Anteil fossiler Brennstoffe am Strommix in der EU 33 Prozent betragen. Die...

Panorama

Atom-GAU in Japan: Wohin mit verseuchtem Wasser?
Einleitung ins Meer geplant, weil über 1.000 Tanks randvoll sind

Von Lars Nicolaysen, dpa FUKUSHIMA (dpa) - Es war die schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl im Jahr 1986: Am 11. März 2011 kam es im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in Folge eines schweren Erdbebens und eines gewaltigen Tsunami zu einem Super-GAU mit Kernschmelzen. Noch heute müssen die zerstörten und weiter strahlenden Reaktoren mit Wasser gekühlt werden. Es wird in Tanks gelagert, doch der Platz dafür geht nach Angaben des Betreibers aus. Nun soll das belastete Wasser...

Panorama

Trotz Katastrophe in Fukushima
Japan fährt ältesten Atomreaktor wieder hoch

TOKIO (dpa) - Japan hat einen 48 Jahre alten Atomreaktor wieder angefahren. Der Reaktorblock Nummer 1 im Kernkraftwerk Takahama in der Präfektur Fukui ist damit der älteste operierende Kernreaktor des Landes. Er war 1974 in Betrieb genommen worden, bevor er im Januar 2011 für regelmäßige Inspektionen vom Netz genommen wurde. Als es kurz darauf im März infolge eines Erdbebens und massiven Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima kam, blieb der Reaktor auch danach abgeschaltet. Der...

Panorama

Fakten zum Atomausstieg
Ist die Bundesrepublik jetzt abhängig von Strom aus dem Ausland?

Von Sebastian Fischer und Marc Fleischmann, dpa  BERLIN (dpa) - Der historische Schritt liegt am Montag genau 100 Tage zurück: Am 15. April gingen die letzten drei Atomkraftwerke Isar 2 (Bayern), Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg) und Emsland (Niedersachsen) endgültig vom Netz. Seitdem wird von manchen gern das Schreckgespenst an die Wand gemalt, Deutschland könne seinen Strombedarf nicht mehr selbstständig produzieren. Behauptung: Mit dem Atomausstieg hat sich die Bundesrepublik bei der...

Panorama

Das halten die Deutschen von Söders Atomkraftplan
Fast alle der 5.000 Befragten haben eine eindeutige Meinung

AUGSBURG (dpa) - Eine knappe Mehrheit der Deutschen unterstützt einer Umfrage zufolge die Pläne des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), die Atomkraftwerke in Verantwortung der Länder weiter laufen zu lassen. Allerdings stehen dieser Mehrheit von 53 Prozent 42 Prozent gegenüber, die den jüngsten Vorstoß des CSU-Chefs großteils entschieden ablehnen. Nur 5 Prozent der rund 5000 online befragten Personen zeigten sich unentschieden, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts...

Ratgeber

So lange bleibt unser Atommüll gefährlich
Unvorstellbar lange Zeit kann richtig Angst machen

BERLIN (dpa/vs) - Nehmen wir an, im Laufe der Erdgeschichte hätte es bereits früher Atomkraftwerke gegeben, die nach rund 100 Jahren alle wieder abgeschaltet worden wären. Und nehmen wir weiter an, der Atommüll wäre damals in einem Endlager deponiert worden und würde heute im Jahr 2023 nur noch eine geringe Gefahr für die Umwelt darstellen, dann wären seitdem rund 1 Million Jahre vergangen! Bundesumweltministerin Steffi Lemke hält den endgültigen Atomausstieg Deutschlands an diesem Samstag auch...

Panorama

ARD-Deutschlandtrend
Mehrheit hält Atomausstieg für falsch!

BERLIN (dpa) - Eine Mehrheit der Deutschen steht dem am Samstag geplanten Atomausstieg laut Umfragen kritisch gegenüber. Deutlich mehr als die Hälfte (59 Prozent) hält die Entscheidung der Politik für falsch, lediglich rund ein Drittel (34 Prozent) für richtig, wie die Befragung Deutschlandtrend für das ARD-«Morgenmagazin» ergab. Überwiegende Zustimmung für das Ende der Atomkraft gibt es der Infratest-Dimap-Erhebung zufolge ausschließlich in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen (50 zu 39...

Panorama

Energiebranche wird deutlich
Tempo bei neuen Gaskraftwerken gefordert

BERLIN (dpa/mue) - Nach dem Atomausstieg fordert die Energiebranche mehr Tempo beim Bau neuer Gaskraftwerke in Deutschland. Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Kerstin Andreae, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Um die Versorgungssicherheit auch langfristig jederzeit gewährleisten zu können, brauchen wir wasserstofffähige Gaskraftwerke, die gesicherte, regelbare Leistung als Partner der Erneuerbaren Energien bereitstellen. Können sie nicht...