Angst vor der zweiten Welle ++ Öffnung für Spielplätze, Museen, Ausstellungen & Zoos in Sicht
Bundeskanzlerin dämpft Erwartungen an Urlaubsreisen in Europa

Pressekonferenz mit Kanzlerin Merkel nach der Beratung mit den 16 Ministerpräsidenten am 30. April.  | Foto: © Kay Nietfeld/dpa
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  • Pressekonferenz mit Kanzlerin Merkel nach der Beratung mit den 16 Ministerpräsidenten am 30. April.
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REGION (nf) - Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise: Es wurden vorsichtige Lockerungen beschlossen, regionale Unterschiede müssten weiter berücksichtigt werden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder informierte während der Pressekonferenz unmittelbar nach der Kanzlerin und lobte Angela Merkel als ,,internationale Stimme der Vernunft". Söder selbst plädierte für Geduld und Konsequenz – nicht für Lobbyismus. Vorsicht sei weiterhin geboten, solange es noch kein Medikament und keinen Impfstoff gibt.

Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick: 

• Bund und Länder haben die Öffnung unter anderem von Museen, Zoos und Ausstellungen vereinbart. Gotteshäuser sollen wieder zugänglich sein (Bayern hat bereits eine Strategie). Auch Spielplätze sollen geöffnet werden, allerdings wurde hierbei kein einheitlicher Zeitpunkt festgelegt. 

• Konzepte für Lockerungen in bestimmten Sportarten, Schule, Kita werden erst nach dem 6. Mai entwickelt.

• Großveranstaltungen, Volksfeste, Schützenfeste und ähnliches werden noch längere Zeit gesperrt bleiben müssen. 

• Angela Merkel dämpft mit Blick auf den Sommerurlaub Erwartungen an Reisen in Europa vorerst. Dies sei derzeit nicht auf der Agenda, sagt die Kanzlerin.

• Für die Eindämmung der Krise ist nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine gemeinsame Strategie nötig. Wichtig sei es zudem weiterhin, Distanz zu halten und die Regeln zu beachten, betont die CDU-Politikerin in Berlin im Anschluss an ein Gespräch mit den 16 Ministerpräsidenten. Sie spricht von einer gewaltigen Herausforderung für die Bürger und alle Ebenen des Landes, für die es ,,keinerlei Vorlage gibt". Wichtig sei vor allem, die Infektionsketten nachzuvollziehen.

• Bund und Länder haben die zuständigen Fachminister beauftragt, Vorschläge für Rahmenbedingungen einer schrittweisen Öffnung von Gastronomie- und Tourismusangeboten vorzubereiten. Dies soll bis zu der auf den 6. Mai folgenden Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder geschehen - einen Termin dafür gibt es nicht. Kanzlerin Angela Merkel sagt, es gehe darum, Perspektiven aufzuzeigen. Die nächsten Beratungen von Bund und Ländern sind am 6. Mai geplant.

• Gastronomiebetriebe und Tourismuswirtschaft sind von den massiven Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus schwer getroffen. Restaurants bleiben vorerst geschlossen. Ausgenommen ist die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause.

• Bund und Länder vertagen die Entscheidung über weitere Schulöffnungen auf den 6. Mai. Auch zur Ausweitung der Kinderbetreuung solle eine Beschlussvorlage erst für die nächste Schalte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder am kommenden Mittwoch (6. Mai) erarbeitet werden.

Pressekonferenz mit Kanzlerin Merkel nach der Beratung mit den 16 Ministerpräsidenten am 30. April.  | Foto: © Kay Nietfeld/dpa
Liveübertragung der Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Hamburg, auf https://www.tagesschau.de/ | Foto: Screenshot/nf
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Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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