130 neue KI-Professuren
Nürnberg wird Hotspot für Künstliche Intelligenz

Foto: Symbolfoto: © Tatiana Shepeleva / AdobeStock

NÜRNBERG (nf/pm) – Bayern will die revolutionären Veränderungen aktiv mitgestalten, die Künstliche Intelligenz (KI) in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft mit sich bringen wird. Mit insgesamt über 130 neuen KI-Professuren und weiteren Maßnahmen aus der Hightech Agenda Bayern hat der Freistaat nun Voraussetzungen für ein bayerisches "KI Ökosystem" geschaffen.

Die im Aufbau befindliche TU Nürnberg (UTN) soll zur ersten auf KI spezialisierten Universität werden: Die „Franconian University of Artificial Intelligence“. Dies bedeutet, dass künftig KI in allen Bereichen der TU Nürnberg eine Rolle spielen wird – stets mit dem Fokus, einen maximalen Mehrwert für die Gesellschaft zu erzielen. Forschung und Entwicklung an der bayerischen KI-Universität werden zahlreiche hochrelevante Anwendungen z.B. für den Energie- oder den Gesundheitssektor hervorbringen. Der interdisziplinäre Ansatz der TU Nürnberg sei dafür ideale Voraussetzung, so der Bericht aus der aktuellen Kabinettssitzung. Denn die zentralen Zukunftsfragen werden sich auch unter Einbeziehung von KI nur gemeinsam von den Technik-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften beantworten lassen.  Im Endausbau werden dort 250 Professorinnen und Professoren forschen und lehren.

Oberbürgermeister Marcus König sagt: „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie für die Wirtschaft. Dass Nürnberg mit den Beschlüssen der Staatsregierung nun zu einem Hotspot für Künstliche Intelligenz ausgebaut wird, ist eine wichtige Weichenstellung für Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftskraft am Standort.“

Wirtschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier sagt: „Namhafte Nürnberger Unternehmen, Mittelständler und Start-ups nutzen bereits Künstliche Intelligenz für ihren Geschäftserfolg. Für andere ist KI noch Neuland. Die KI‑Offensive gibt Impulse für den Wissens- und Technologietransfer vor Ort. Das ist wichtig, damit die KI‑Kompetenz auch in Mittelstand und Handwerk breit Fuß fassen kann.“

Zur Stärkung des Wissens- und Technologietransfers im bayerischen Mittelstand und dem Handwerk werden an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und vier weiteren bayerischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften neue KI‑Regionalzenten gebildet. KI‑Regionalzentren erhalten Mittel für den Aufbau von wissenschaftlichen Kompetenzen und Infrastruktur für die angewandte Forschung mit Unternehmen. Ergänzend wird das Programm KI‑Transfer+ des Freistaates Bayern zur Förderung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz im Mittelstand für weitere 100 bayerische Unternehmen ausgeweitet.

Stadt und Metropolregion Nürnberg sind im Bereich Künstliche Intelligenz gut aufgestellt. Über 200 Professuren sind in und um Nürnberg bereits im Bereich Künstliche Intelligenz tätig. Weitere 250 KI‑Experten forschen am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS. Konkrete Anlaufstellen für Künstliche Intelligenz in Nürnberg sind unter anderem das ADA Lovelace Center für Analytics, Daten und Anwendungen für Unternehmen und der Zollhof Tech Incubator für Gründerinnen und Gründer.

Die Unterstützung der Nürnberger Unternehmen bei der digitalen Transformation ist ein Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung Nürnberg. Sie setzt sich für den Ausbau der Kompetenzen vor Ort ein, unterstützt die Vernetzung, Wissens- und Technologietransfer und hält eigene kostenfrei Beratungsangebote für Nürnberger Unternehmen vor.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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