Wetterkapriolen in ganz Bayern
Etliche Unfälle wegen Schnee und Glatteis

Symbolfoto: © flyingcowboy / Fotolia.com
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BAYERN (dpa/lby) - Glattes Eis und rutschiger Schnee auf den Straßen haben in Bayern für zahlreiche Unfälle gesorgt. Autos und Lastwagen prallten laut Polizei gegen Leitplanken, schlitterten in Gartenzäune, stießen gegen Verkehrsschilder und landeten in Straßengräben.


Von einem «immensen Chaos» berichtete die Polizei Kaufbeuren am Mittwoch aus Schwaben. Hier waren am Dienstag so viele Wagen auf einer Steigung im Schnee steckengeblieben, dass die Straße komplett gesperrt wurde.
 In Niederbayern gab es laut Polizei am Dienstag «rund 110 witterungsbedingte Einsätze». Fahrzeuge seien von der Straße abgekommen oder hätten es nicht den Berg hinauf geschafft. Bei einem der Unfälle sei ein Mensch schwer verletzt worden.
Schwerste Verletzungen erlitt am Dienstagabend eine 20-Jährige im oberpfälzischen Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach). Sie stieß auf der glatten Bundesstraße 299 mit ihrem Auto frontal mit dem Wagen eines 20-Jährigen zusammen. Er wurde leicht verletzt.
 Die meisten Unfälle im Freistaat gingen jedoch glimpflich aus. Glück im Unglück hatte eine 38-Jährige im Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz. Sie musste am Mittwochmorgen vor einem Schneehaufen auf der Straße stark abbremsen und überschlug sich mit ihrem Wagen eine Böschung hinunter, blieb aber unverletzt.


Auf den Autobahnen stellten sich einige Lastwagen quer, so etwa in der Nacht auf Mittwoch auf der A8 Richtung Stuttgart zwischen Dasing und Adelzhausen. Ein Tanklaster war hier in die Leitplanken gerutscht, ein Teil seiner 600 Liter Diesel lief aus. Der 40-Tonner blockierte bis zum frühen Morgen zwei Fahrbahnspuren.
In Oberbayern registrierte das Polizeipräsidium in Rosenheim von 20.00 Uhr bis zum frühen Mittwochmorgen drei Unfälle mit Personenschaden und sechs mit Sachschaden. Auch im Allgäu gab es nach mehreren Unfällen ein paar Leichtverletzte sowie Blechschäden. Ein ähnliches Bild bot sich den Polizisten in Unterfranken. 
Am Donnerstag könnte es vor allem im Südwesten des Freistaats wieder schneien, vom Oberallgäu bis ins Werdenfelser Land. Vor allem in Lagen oberhalb von 800 Metern könnten in der Nacht 15 bis 30 Zentimeter Neuschnee fallen, hieß es beim DWD.


Eher weniger dürfte sich ein 68-Jähriger in Kempten über das winterliche Wetter in Bayern gefreut haben: Unbekannte warfen am Dienstagabend laut Polizei einen Schneeball durch die Fensterscheibe seines Wohnzimmers.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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