Unterfranken betroffen ++ Schwere Gewitter
UPDATE: Fahrer ertrinkt im Führerhaus - Frau von Feuerwehr gerettet!

Ein Fahrzeug ist in der überfluteten Unterführung der Bundesstraße B23 zu sehen.  | Foto:  Angelika Warmuth/dpa
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  • Ein Fahrzeug ist in der überfluteten Unterführung der Bundesstraße B23 zu sehen.
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UPDATE:
SAULGRUB (dpa/lby) - Die Bilder sind unfassbar: Wassermassen haben während eines Starkregens bei Saulgrub (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) in kürzester Zeit eine Straßenunterführung bis zu acht Meter hoch geflutet und einen Mann getötet. Der Fahrer eines untergegangenen Kleinlasters ertrank in seinem Führerhaus, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Eine Autofahrerin wurde im letzten Moment gerettet. Nach dem jüngsten Stand gingen die Einsatzkräfte von keinen weiteren Toten aus.

Die Bundesstraße 23 verläuft auf diesem Abschnitt im Oberland auf mehreren Hundert Metern in einer von Betonwänden eingefassten Senke. Dort wurden mehrere Autofahrer am späten Donnerstagabend von den Wassermassen auf der Straße überrascht. Zwei Autos und der Kleinlaster blieben stehen und wurden von schlammig-trübem Regenwasser umschlossen.

Ein Polizeisprecher ging nach ersten Ermittlungen davon aus, dass eine Ampel vor der Senke wahrscheinlich auf Rot gestanden hatte, der Fahrer des Kleinlasters aber trotzdem weiterfuhr. Offenbar bat er noch per Handy um Hilfe: Die Polizei in Polen erhielt einen Notruf eines Mannes, der schilderte, er habe nach starkem Regen Probleme. Die Beamten gehen davon aus, dass dieser Notruf von dem Mann aus dem Kleinlaster stammt. Seine Leiche wurde am Freitagnachmittag von Mitgliedern der Wasserwacht mithilfe eines Schlauchbootes geborgen. Es ist vermutlich der erste Unwetter-Tote in diesem Jahr in Bayern.

Eine Autofahrerin hatte mehr Glück: Ein Feuerwehrmann rettete sie aus höchster Not. Als das Wasser schnell anstieg, hatte sich die Frau auf das Dach ihres Wagens geflüchtet. Kurz bevor der Wagen in den Wassermassen unterging, rettete ein Feuerwehrmann sie mit einer Leiter, wie ein Polizeisprecher schilderte. Die Frau blieb äußerlich unverletzt.

Das Unwetter hätte fast auch noch einen Feuerwehrmann das Leben gekostet: Der Retter war auf dem Weg zum Gerätehaus, um von dort aus zum Einsatz auf der B23 zu fahren. Während der Fahrt stürzten zwei Bäume auf das Privatauto des Mannes, wie der Polizeisprecher schilderte. Obwohl der Wagen ein Totalschaden ist, blieb der Mann zum Glück unverletzt.

Am Donnerstagabend waren starke Regenfälle in und um die Gemeinden Saulgrub, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien niedergegangen. Nach Angaben des Sprechers der Integrierten Leitstelle Oberland wurden Feuerwehren allein bis zum Vormittag zu mehr als 50 Einsätzen alarmiert - vor allem wegen vollgelaufener Keller, Garagen und wegen überfluteter Straßen.

Auch in Unterfranken waren wegen starker Regenfälle am Donnerstagabend mehrere Straßen mit Wasser und Schlamm überschwemmt worden. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle in Würzburg sagte, Rettungskräfte seien zu zwölf Einsätzen in mehreren Gemeinden im Landkreis Würzburg ausgerückt. Verletzt wurde demnach niemand.
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UPDATE:
In Bayern hat Starkregen an den Ammergauer Alpen innerhalb kürzester Zeit Keller, Garagen und Straßen geflutet. Die Feuerwehren waren am Donnerstagabend örtlich im Dauereinsatz.

Unklar war die genaue Lage an einer mit Regenwasser gefluteten, mehrere Meter tief verlaufenden Straße der B23 im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. In der Nacht hatte nach Angaben eines Sprechers der Polizei in Murnau auch eine nahe liegende Unterführung auf dem Abschnitt der Bundesstraße unter Wasser gestanden. Die Einsatzkräfte hatten allerdings keine Informationen über vermisste Menschen.

Am Donnerstagabend waren die starken Regenfälle in und um die Gemeinden Saulgrub, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien niedergegangen. Den Angaben zufolge wurden Feuerwehren zu mehr als 50 Einsätzen alarmiert.

Unterdessen haben Rettungskräfte einen toten Mann aus einem Kleinlastwagen geborgen. Das sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Saulgrub der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Autofahrer seien in der Nacht von den Wassermassen auf der Straße im Oberland überrascht worden. Das Wasser sammelte sich in einem tieferliegenden Abschnitt der Straße und stieg auf bis zu acht Meter an, wie der Sprecher sagte. Zwei Autos und der Kleinlaster seien in der Senke stehengeblieben und wurden vom Regenwasser umschlossen.

Wie lange der unter Wasser stehende Abschnitt der B23 nicht befahrbar sein wird, blieb offen.

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SAULGRUB  (dpa/lby) - Nach Starkregen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen bleibt die Bundesstraße 23 bei Saulgrub wegen eines mit Wasser gefluteten, tieferliegenden Abschnitts weiter gesperrt. Dort war die genaue Lage am Freitagmorgen unklar. Autos ragten aus dem Wasser heraus, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. In der Nacht hatte nach Angaben eines Sprechers der Polizei in Murnau auch eine nahe Unterführung auf der Bundesstraße unter Wasser gestanden. Die Einsatzkräfte hatten allerdings keine Informationen über vermisste Menschen.

Am Donnerstagabend waren starke Regenfälle in und um die Gemeinden Saulgrub, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien niedergegangen. Nach Angaben des Sprechers der Integrierten Leitstelle Oberland wurden Feuerwehren zu mehr als 50 Einsätzen alarmiert - vor allem wegen vollgelaufener Keller, Garagen und wegen überfluteter Straßen. Verletzte habe es nach ersten Erkenntnissen keine gegeben. Ein Sprecher der Polizei bestätigte die Einschätzung.

Auch in Unterfranken waren wegen starker Regenfälle am Donnerstagabend mehrere Straßen mit Wasser und Schlamm überschwemmt worden. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle in Würzburg sagte, Rettungskräfte seien zu zwölf Einsätzen in mehreren Gemeinden im Landkreis Würzburg ausgerückt. Verletzt wurde demnach auch hier niemand.

Wie lange der Abschnitt auf der B23 bei Saulgrub nicht befahrbar sein wird, blieb erst einmal unklar. Am Freitagmorgen sollten womöglich Taucher zum Einsatz kommen, um im Wasser nach Menschen und Fahrzeugen zu suchen, wie es weiter hieß. Schon in der Nacht hatten Taucher demnach versucht, den gefluteten Straßenabschnitt zu untersuchen. Wegen der Dunkelheit war dies aber nicht möglich gewesen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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