Bayerischen Landtag mit Farbe beworfen
Wenn Aktivisten zu Extremisten werden

Ein Aktivist der Gruppierung «Letzte Generation» blockiert eine Kreuzung.  | Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
  • Ein Aktivist der Gruppierung «Letzte Generation» blockiert eine Kreuzung.
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Sogenannte Klimaaktivisten haben das Gebäude des bayerischen Landtags mit in Farbe getunkten Tennisbällen beworfen. Um die zehn Menschen seien beteiligt gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei habe sie mitgenommen, unter anderem um die Personalien aufzunehmen. Ob den Aktivisten Ermittlungen drohen, blieb zunächst unklar.

Die Verwaltung des bayerischen Landtags kündigte auf X (vormals Twitter) an, Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) werde Anzeige wegen des Vorfalls stellen. Aigner selbst schrieb bei X: «Das ist auch ein Anschlag auf unser Parlament! Wenn Aktivisten zu Extremisten werden und glauben, sich alles erlauben zu können, dann haben sie sich gewaltig geirrt.»

Die Gruppe Letzte Generation teilte mit, man habe mit der Aktion «auf die aktuell verheerenden Unwetter mit tennisballgroßen Hagelkörnern in Bayern reagiert und die bayerische Regierung dafür angeprangert, zukünftige Schreckensszenarien nicht zu verhindern».

Nach zahlreichen Straßenblockaden binnen einer Woche in München hatte die Polizei zuletzt für neun Aktivisten einen Gewahrsam bis 12. September angeordnet. Alle neun Anordnungen seien richterlich bestätigt worden, teilte die Polizei mit. Die Gruppe Letzte Generation hatte angekündigt, München in dem Zeitraum, in dem auch die Mobilitätsmesse IAA stattfindet, zu einer «Protesthochburg» machen zu wollen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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