Was tun bei Wetterfühligkeit?

Foto:  DDRockstar

„Das Wetter macht mir zu schaffen“ ist eine Floskel, die häufig beim Smalltalk fällt. Gegen Wetterfühligkeit angehen ist mit etwas Disziplin einen Versuch wert.

 

Das macht das Wetter mit uns

Kreislaufschwierigkeiten, Abgeschlagenheit, Schwindel oder schlechten Schlaf führen wir oft auf das Wetter zurück. Der Wetterwechsel ist tatsächlich ein Aspekt, den wetterfühlige Menschen deutlich wahrnehmen. Doch es sind nicht nur einhergehende Temperaturschwankungen, sondern vor allem auch der Luftmassenwechsel, der verarbeitet werden muss.

 

Grunderkrankungen spielen auch eine Rolle

Zur Wetterfühligkeit gesellt sich häufig eine Wetterempfindlichkeit, und zwar dann, wenn Grunderkrankungen vorhanden sind. Wer mit Rheuma, Asthma oder Migräne zu kämpfen hat, weiß um die Verstärkung der Symptome. Ebenso, wer darauf achtet, wann Narben sich melden. Gerade frisch Operierte berichten davon; aber auch Narben, die jahrzehntealt sind, machen sich bemerkbar.

 

Wer ist häufiger betroffen?

Betroffen sind vor allem Menschen, die wenig Schwankungen ausgesetzt sind. Wer zuhause und am Arbeitsplatz konstant 22 Grad vorfindet, seine Wege mit dem Auto zurücklegt und auch hier versucht, die Außentemperatur mittels Heizung oder Lüftung auszugleichen, dessen Körper kennt nichts mehr und reagiert umso heftiger auf Wetterumschwünge. Auch im Winter, wenn wir uns mit Schal, Mütze und Handschuhen eindecken, das Heizkissen und die Wärmeflasche zum Einsatz kommen, müssen wir wenig Anpassungsleistung vornehmen. Als Folge muss der Körper nichts machen, kennt nichts mehr und reagiert wetterfühlig.

 

Wer ist vor dem Wetter gefeit?

Wenig wetterfühlig sind Menschen, die sich Sonne, Wind und Regen aussetzen. Also alle, die viel draußen sind. Ihr Körper ist es gewohnt, mit Temperaturschwankungen oder verändertem Luftdruck umzugehen.

 

Spazieren gehen bei jedem Wetter

Wer die Wetterfühligkeit reduzieren möchte, sollte sich den Wetterreizen aussetzen. Ein 30-minütiger Spaziergang jeden Tag reicht hierfür schon aus. Was nicht gilt ist, ihn bei Wind, Regen und zu viel Sonnenschein ausfallen zu lassen. Eine Absage an den Spaziergang gilt bei Sturm oder Gewitter. Wer viel Zeit draußen verbringt und Vitamin D tankt, stärkt gleichzeitig auch sein Immunsystem. Hier finden Sie weitere hilfreiche Tipps, um Ihr Immunsystem zu stärken sowie fit und ausgeglichen durch den Alltag zu gehen.

 

Wechselduschen trainieren

Das tägliche Wechselduschen von heiß auf kalt muss man trainieren. Heiß duschen dürfte ja nicht das Problem sein. Beim kalten Wasser fangen Sie mit den Beinen an - erst außen, dann innen. Haben Sie sich daran gewöhnt, wandern Sie Stück für Stück nach oben.

 

Ansonsten gilt: Raus aus der Komfortzone. Vielleicht doch regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren, sodass Ihr Körper etwas zu regulieren bekommt und wetterfest wird. Herz- oder lungenkranke Menschen sollten nicht in Eigenregie mit dem Training beginnen. Sie müssen sich mit ihrem Arzt besprechen, welche Maßnahmen möglich sind, um eine Wetterfühligkeit einzudämmen.

Autor:

Jenny Reichenbacher aus Nürnberg

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