Corona aktuell: Der Preis der Sorglosigkeit

Zahlen im Landkreis Roth weiter auf hohem Niveau

LANDKREIS ROTH (pm/vs) - Mit Stand 19. Juli 2022 sind im Landkreis Roth 1.920 Menschen gemeldet, die sich aktuell mit einer Variante des Corona-Virus infiziert haben. Doch wie hat es genau vor einem Jahr ausgesehen? - Ein "Zahlen-Horror" und der Preis der Sorglosigkeit.

Verweilen wir erst einmal noch beim aktuellen Stand. Hotspots sind neben Roth (363 Fälle) und Wendelstein (244 Fälle) die Städte und Gemeinden Hilpoltstein (199 Fälle), Greding (171 Fälle), Rednitzhembach (133 Fälle), Allersberg (128 Fälle), Schwanstetten (114 Fälle) sowie Georgensgmünd mit 101 Fällen. Mit 25 Infektionen bildet Röttenbach das Schlusslicht. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 1.229,1, und seit dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 sind 52.707 Infektionen gemeldet worden. Da viele möglicherweise Infizierten keinen Test haben machen lassen und/oder keine Symptome hatten, wird eine wesentlich höhere Dunkelziffer vermutet. Statistisch gesehen dürfte sich bereits jeder Einwohner/jede Einwohnerin seit dem Beginn der Corona-Pandemie mit einer Corona-Variante infiziert haben. Außerdem werden immer mehr Reinfektionen gemeldet. 250 Menschen sind seit März 2022 an einer Corona-Erkrankung verstorben.

Sehsuchtsblicke zurück

Wie ganz anders war es doch genau vor einem Jahr am 19. Juli 2021: Im gesamten Landkreis Roth gab es damals 12 gemeldete Personen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert hatten. Dies sind gerade einmal 0,6 Prozent jener Fälle, die wir aktuell haben (1.920). Die 7-Tage-Inzidenz lag damals bei 7,9. Wenn man bedenkt, dass im Zeitraum von März 2020 bis zum 19. Juli 2021 im Landkreis Roth 5.653 Infektionen dokumentiert worden sind, so sind seither über 47.000 Neuinfektionen dazu gekommen. Am 19. Juli 2021 hatte Roth mit 6 Infizierten die höchste Zahl in aller Städte und Gemeinden im Landkreis. Damals waren insgesamt 174 Sterbefälle gemeldet.

Blick auf die Grafik

Ein Blick auf die aktuelle Grafik zeigt, was den Landkreis Roth im Herbst und Winter erwarten könnte: Eine Corona-Welle bisher nicht gekannten Ausmaßes mit weitreichenden Einschränkungen und Verboten.