Büste des Heiligen Zeno kehrt nach Nürnberg zurück ++ Landesausstellung 2022 in Ansbach
Kunst und Kultur aus und für Franken

Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler (l.) und Ministerpräsident Dr. Markus Söder präsentieren die silberne Reliquienbüste des heiligen Zeno, die künftig wieder im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zu sehen sein wird.  | Foto: © Bayerische Staatskanzlei
  • Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler (l.) und Ministerpräsident Dr. Markus Söder präsentieren die silberne Reliquienbüste des heiligen Zeno, die künftig wieder im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zu sehen sein wird.
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NÜRNBERG/REGION (nf) - Das Bayerische Nationalmuseum und die Bayerische Staatsgemäldesammlungen übergeben wertvolle Exponate an Museen in Nürnberg, Kronach und Würzburg. Einige wertvolle Werke, die in besonderer Weise mit Franken verbunden sind, gehen nun dauerhaft in den Besitz von Ausstellungshäusern in Nürnberg, Kronach und Würzburg über. Durch eine Wanderausstellung kann der künstlerische Reichtum Frankens bald einem breiten Publikum präsentiert werden.

Ein weitere Neuigkeit der letzten Kabinettssitzung, die in Nürnberg stattfand, betrifft ebenfalls Kunst und Kultur. So wird die Bayerische Landesausstellung 2022 in Ansbach stattfinden. Veranstalter der Landesausstellung ist das Haus der Bayerischen Geschichte. Verschiedene Kommunen hatten sich um die Ausrichtung der prestigeträchtigen Ausstellung beworben. Kriterien für die Auswahl waren unter anderem der touristische Hintergrund der Bewerberorte, das Ausstellungsgebäude und der Bezug des Ortes zum Thema der Landesausstellung. Die Stadt Ansbach überzeugte die Jury dabei vor allem mit der im 18. Jahrhundert errichteten Orangerie im Hofgarten der Residenz und weiteren Ausstellungsflächen. Es ist die erste Bayerische Landesausstellung, die in dieser Region stattfinden wird.

Diese Kunstschätze kehren nach Franken zurück:

• Silberne Reliquienbüste des heiligen Zeno
Die Büste aus der Zeit um 1440/50 ist ein Meisterwerk der gotischen Goldschmiedekunst Salzburgs. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg hatte das kostbare Reliquiar Ende des 19. Jahrhunderts erworben und Mitte des 20. Jahrhunderts an das Bayerische Nationalmuseum in München als Dauerleihgabe weitergegeben. Nun kehrt es an seinen Ursprungsort zurück. Zunächst wird das kostbare Exponat, begleitet durch weitere Objekte, unter anderem in der Fränkischen Galerie in Kronach zu sehen sein. Nach weiteren Stationen wird das Kunstwerk in der sanierten Mittelalterhalle des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg als zentrales Ausstellungsstück präsentiert werden.

• Gemälde von Lucas Cranach d. Ä.
Die Gemälde „Madonna mit Kind und Weintraube“ und „Salomé mit dem Haupt Johannes des Täufers“ werden künftig in Kronach und damit in der Geburtsstadt des berühmten und prägenden Renaissancekünstlers Lucas Cranach d. Ä. ausgestellt. Die Gemälde werden in der Fränkischen Galerie auf der Veste Rosenberg in einer Reihe mit weiteren beeindruckenden Cranach-Werken ihre Wirkkraft entfalten. Die Kunstwerke wurden bislang im Bayerischen Nationalmuseum beziehungsweise in der Alten Pinakothek in München aufbewahrt.

• Gemälde von Hans Thoma
Das Gemälde „Mainlandschaft“ von Hans Thoma findet im Museum der Franken in Würzburg auf der Festung Marienberg eine neue Heimat. Das Ölgemälde aus dem 19. Jahrhundert eröffnet dem Betrachter einen Blick von einer leichten Anhöhe aus über die weite Flusslandschaft des unteren Mains. Bildinhalt und die Umgebung des Staatlichen Museums für Kunst- und Kulturgeschichte werden sich in besonderer Weise ergänzen. Lange war das Gemälde in der Neuen Pinakothek in München ausgestellt.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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