Enormer Schub für den Wissenschafts- und Wirtschaftstandort ++ Alternative zu Benzin und Batterie
Nürnberg ist neues Zentrum für Wasserstoff in Bayern!

Ministerpräsident Dr. Markus Söder (2.l.), Hubert Aiwanger (3.v.l.), Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Bernd Sibler, Staatsminister für Wisenschaft und Kunst (vorne), Prof. Dr. Peter Wasserscheid (r., ,,Mr. Wasserstoff") und Prof. Dr. Veronika Grimm bei der Gründung des Zentrums Wasserstoff.Bayern (H2.B) in Nürnberg.  | Foto: Udo Dreier
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  • Ministerpräsident Dr. Markus Söder (2.l.), Hubert Aiwanger (3.v.l.), Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Bernd Sibler, Staatsminister für Wisenschaft und Kunst (vorne), Prof. Dr. Peter Wasserscheid (r., ,,Mr. Wasserstoff") und Prof. Dr. Veronika Grimm bei der Gründung des Zentrums Wasserstoff.Bayern (H2.B) in Nürnberg.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Hoher Besuch in Nürnberg: Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler haben heute (Donnerstag, 5. September 2019),  das „Zentrum Wasserstoff.Bayern – H2.B“ gegründet und das Wasserstoffbündnis Bayern geschlossen. Aufgabe des Zentrums ist es, zentrale Akteure in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammenzubringen, um das Thema „Wasserstoffwirtschaft“ und insbesondere Wasserstoff in der Mobilität in Bayern schnellstmöglich voranzubringen und den Einsatz von Wasserstoff in der breiten Praxisanwendung zu erreichen. Die Staatsregierung investiert rund zehn Millionen Euro.

Den Vorstand des Zentrums übernehmen Professorin Dr. Veronika Grimm und Professor Dr. Peter Wasserscheid, beide Mitglieder des Energie Campus Nürnberg. Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte: „Im Koalitionsvertrag haben wir eine Wasserstoffstrategie beschlossen und hier am Energie Campus Nürnberg schaffen wir mit dem Zentrum Wasserstoff.Bayern den Nexus der Wasserstoffforschung. Dafür investieren wir einen zweistelligen Millionenbetrag.“

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ergänzte: „Schon heute ist die bayerische Wirtschaft im Bereich Wasserstoff gut aufgestellt. Diese Position gilt es weiter auszubauen. Dies erreichen wir mit dem Zentrum Wasserstoff.Bayern und dem Wasserstoffbündnis aus Unternehmen und Forschungspartnern. Damit werden wir die wirtschaftliche Stärke und damit den Wohlstand in Bayern sichern.“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler wies auf die weit fortgeschrittene Forschung hin: „Wasserstoff ist die Nummer 1 im Periodensystem und hat sehr spannende Eigenschaften. Das wissenschaftliche Umfeld in der Region Nürnberg hat mit der bestehenden Hochschullandschaft, aber auch mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen sehr hohe Kompetenz in diesem Bereich. Dies gilt es nun auch in Anwendung zu bringen, damit wir in Bayern die Nummer 1 in Forschung und Anwendung sind.“

Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas erklärte: „Das neue Zentrum Wasserstoff.Bayern bringt einen deutlichen Schub für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nürnberg. Dank hervorragender Forschung am Energie Campus Nürnberg und technologischer Kompetenzen in den Unternehmen der Region erfolgte bereits in den letzten Jahren die Weichenstellung für Wasserstoff-Technologien.“ 

„Wasserstofftechnologien sind ein wichtiger Schlüssel für die umfassende Transformation des Energiesystems und damit für das Erreichen unserer ehrgeizigen Klimaziele. Geschäftsmodelle von Einzelnen können aber nur dann entstehen, wenn Andere auch mitziehen. Daher ist die Koordination der Aktivitäten richtig und wichtig“, sagte Prof. Dr. Veronika Grimm. „Auf dem Energie Campus Nürnberg kooperieren FAU, Fraunhofer, TH Nürnberg, ZAE Bayern und HI ERN seit langem erfolgreich in der Energieforschung und zwar ganz gezielt mit dem Blick auf die Anwendung – insofern ist die räumliche Ansiedlung des Zentrum Wasserstoff.Bayern – H2.B hier nur konsequent“.

„Die Wasserstoffwirtschaft der Zukunft besteht aus grünen und günstigen Wasserstoffquellen, die über effiziente Wasserstoff-Logistikpfade mit hochwertigen Anwendungen, beispeilsweise im Mobilitäts- oder Industriebereich, verknüpft werden“, erläutert Prof. Dr. Peter Wasserscheid. „Forschung und Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt, so dass wir mittlerweile mit sehr hoher Sicherheit sagen können, dass Wasserstofftechnologien eine Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland und weltweit spielen werden. Jetzt kommt es darauf an, die weiterhin notwendigen, intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit einer stark beschleunigten Implementierung in praktische Anwendungen zu verknüpfen.“

Das Zentrum wird sich um die Entwicklung einer Wasserstoffstrategie für Bayern mit Fokus auf industrielle Fertigung von Schlüsselkomponenten einer zukünftigen H2-Wirtschaft und deren Einsatzmöglichkeiten, die Initiierung und Koordination von Demonstrationsprojekten sowie um die Vernetzung der Akteure und den Aufbau nationaler und internationaler Kooperationen kümmern. Wirtschaftsreferent Dr. Fraas hebt die Potenziale von Wasserstoff- Technologien für den Energiesektor, für produzierende Unternehmen und vor allem für den Verkehrs- und Automobilsektor hervor: „Das ist von erheblicher Bedeutung für die gesamte Metropolregion Nürnberg als Automobilzulieferer-Standort. Etwa zehn Prozent der Beschäftigten der deutschen Automobilindustrie arbeiten in der Metropolregion. Mit dem neuen Zentrum Wasserstoff.Bayern können wir den Wandel im Mobilitäts- und Energiesektor mitgestalten. Das ist ein klares Aufbruchssignal für Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Nürnberg!“

Das „Zentrum Wasserstoff.Bayern – H2.B“ wird unterstützt vom „Wasserstoffbündnis Bayern“. Die Gründungsmitglieder des Wasserstoffbündnis Bayern sind: Audi AG, Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH, Bayernwerk AG, BayWa AG / BayWa r.e. renewable energy GmbH, BMW AG, ESTW - Erlanger Stadtwerke AG, H2 Mobility Deutschland GmbH & Co. KG, Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien, Hydrogenious LOHC Technologies GmbH, Linde plc, MAN Energy Solutions SE, MAN Truck & Bus SE, NürnbergMesse GmbH, Robert Bosch GmbH, Schaeffler Technologies AG & Co. KG und die Siemens AG.

Weitere Informationen: 
www.h2.bayern

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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