Afghanische Ortskräfte in Bamberg angekommen
Joachim Herrmann besuchte Familien in der ANKER-Einrichtung

Afghanische Ortskräfte in der ANKER-Einrichtung Oberfranken angekommen: Innenminister Joachim Herrmann hat sich zusammen mit der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz vor Ort ein Bild von der Unterbringung und Versorgung der evakuierten Personen gemacht und mit einigen Ortskräften gesprochen.  | Foto: Giulia Iannicelli/stmi.bayern
  • Afghanische Ortskräfte in der ANKER-Einrichtung Oberfranken angekommen: Innenminister Joachim Herrmann hat sich zusammen mit der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz vor Ort ein Bild von der Unterbringung und Versorgung der evakuierten Personen gemacht und mit einigen Ortskräften gesprochen.
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BAMBERG (pm/nf) - In der vergangenen Woche sind in Bayern 98 vom Bund evakuierte Personen aus Afghanistan angekommen. Sie werden vorübergehend in der ANKER-Einrichtung Oberfranken in Bamberg untergebracht. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich zusammen mit der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz vor Ort ein Bild von der Unterbringung und Versorgung der Personen gemacht und mit einigen Ortskräften gesprochen.

,,Die Evakuierten sind jetzt in Bayern in Sicherheit", erklärte Herrmann. ,,Das sind wir ihnen auch schuldig: Ohne die tatkräftige Hilfe der Ortskräfte hätten die Bundeswehr, unsere diplomatische Vertretung und zahlreiche Hilfsorganisationen ihre langjährige Mission in Afghanistan nicht erfüllen können." Herrmann kündigte an, dass sich die Bayerische Staatsregierung nach Kräften bei der Unterbringung beteiligen und alles für deren Integration unternehmen wird. Angesichts der dramatischen Zustände am Kabuler Flughafen dankte der Innenminister insbesondere auch allen an der Evakuierung beteiligten Bundeswehrsoldatinnen und ‑soldaten für ihren lebensgefährlichen Einsatz, diese Menschen in Sicherheit zu bringen.

Bei den 98 evakuierten Personen handelt es sich um 21 junge Familien und sieben Einzelpersonen, die allesamt afghanische Staatsangehörige sind. 46 sind minderjährig, 23 Kinder unter sechs Jahre alt. Einige Familien haben bereits eine Aufnahmezusage, weil ein Familienangehöriger als Ortskraft tätig war. Die weiteren Personen haben vorerst ein Visum für 90 Tage.

,,In der Erstaufnahme wird nun geprüft, ob es sich um ehemalige Ortskräfte oder sonst schutzbedürftige Personen handelt", erläuterte Herrmann. "Dementsprechend erhalten sie dann entweder eine Aufnahmezusage oder werden in das Asylverfahren aufgenommen."

Die dem Freistaat Bayern vom Bund nach dem Königsteiner Schlüssel zugewiesenen afghanischen Ortskräfte werden laut Herrmann nach der Weiterleitung aus der Erstaufnahmeeinrichtung grundsätzlich in staatlichen Übergangswohnheimen dezentral in ganz Bayern untergebracht, bis sie eine eigene Wohnung beziehen. Daneben besteht auch die Möglichkeit der Unterbringung in aufnahmebereiten bayerischen Kommunen. ,,Wir sind den zahlreichen Kommunen, die bereits ihre Aufnahmebereitschaft signalisiert haben, sehr dankbar."

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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