Versicherungsverträge digital verwalten
Das sollten Versicherte wissen

Foto: Pixabay, 1281632, Pexels

Der digitale Wandel hat viele Aspekte unseres täglichen Lebens verändert, und die Verwaltung von Versicherungsverträgen ist hier keine Ausnahme. Früher mussten Versicherungspolicen und Vertragsdokumente in physischer Form aufbewahrt werden, was oft zu langer Sucherei in Ordnern und Ablagen führte.

Heutzutage ermöglicht die digitale Verwaltung der Policen eine effiziente und sichere Handhabung dieser wichtigen Dokumente. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten.

Ständige Zugriffsmöglichkeit

Ein wesentlicher Vorteil der digitalen Verwaltung von Versicherungsverträgen ist die bessere Zugänglichkeit der Dokumente. Anstatt Aktenordner zu wälzen, können Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer jetzt einfach auf eine Online-Plattform oder eine spezielle Versicherungs-App via Smartphone oder Tablet zugreifen, um ihre Verträge an einem zentralen Ort digital zu verwalten.

Das ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf die Versicherungsdokumente, wann immer sie benötigt werden – 24 Stunden am Tag, von überall her.

Policen archivieren und mehr

Oft ist die digitale Archivierungsfunktion bereits in sogenannte Multifunktions-Apps eingebettet. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Applikation des Finanzdienstleisters Swiss Life Select Deutschland. Mit der „mySwissLifeSelect“-App sind Nutzerinnen und Nutzer nicht nur in der Lage, ihre sämtlichen Versicherungsverträge – egal, bei wem sie abgeschlossen wurden – zu digitalisieren und zu verwalten. Sie können auch auf ihre Bankkonten zugreifen – inklusive Überweisungsfunktion.

Zudem erlaubt die App von Swiss Life Select den Zugang zum eigenen Investmentdepot und ermöglicht den schnellen Kontakt zu einer Finanzberaterin oder einem Finanzberater des Unternehmens. Dabei garantiert Swiss Life Select hundertprozentigen Schutz der sensiblen Daten.

Erhöhte Dokumentensicherheit

Ein weiterer Vorteil ist die verbesserte Sicherheit. Durch die digitale Verwaltung der Versicherungspolicen schützen Nutzer ihre Versicherungsdokumente dauerhaft vor Verlust, Diebstahl oder Beschädigung. Denn Ausdrucke sind durch Brände, Überschwemmungen oder andere unvorhergesehene Ereignisse gefährdet.

Digitale Policen hingegen sind in der Cloud auf abgeschirmten Servern gespeichert. Darüber hinaus bieten viele Versicherungsplattformen moderne Verschlüsselungs- und Sicherheitsmechanismen, um die sensiblen Daten zu schützen.

Problemfall Maklervertrag

Über eines müssen sich potenzielle Nutzerinnen und Nutzer von Versicherungs-Apps allerdings im Klaren sein: Sie dienen nicht nur dem Kundenservice, sondern viele Anbieter wollen mit den Apps auch Geld verdienen. Das gilt insbesondere für FinTech- und InsurTech-Unternehmen.

Die Firmen erhalten eine Provision, wenn sie den Nutzern ihrer App Versicherungspolicen von Drittanbietern verkaufen. Dazu benötigen sie vom Nutzer ein Maklermandat. Im Zuge der Übertragung des Mandats werden persönliche Daten wie der Wohnort, der Familienstand und das Einkommen abgefragt. Zudem vertritt der Anbieter von nun an die Interessen der Nutzer gegenüber seinen Versicherungen.

Und: Wenn in der Vergangenheit bereits ein Versicherungsmakler aus Fleisch und Blut für den Nutzer tätig war, verliert dieser das Mandat an den neuen, digitalen Anbieter. Wenn Nutzer dann später auf sein Know-how zurückgreifen wollen, könnte dieser verschnupft reagieren.

Über all das sollten man sich im Klaren sein, bevor das Maklermandat übertragen wird.

Vorsicht vor Cybercrime-Attacken

Wer Versicherungs-Apps nutzt, ist potenziell der Gefahr von Phishing-Angriffen und Online-Betrug ausgesetzt. Cyberkriminelle können versuchen, sensible Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten abzufangen, indem sie sich als legitime Versicherungsplattformen oder Apps ausgeben.

Nutzer der Apps müssen deshalb in besonderem Maß auf verdächtige E-Mails, Links oder Anfragen achten und sich dazu eingehend informieren. Das gilt besonders bei der Aufforderung zur Weitergabe sensibler Daten und Informationen – hier ist in hohem Maß Vorsicht geboten.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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