Wer gewinnt die Berlinwahl?
Wird Deutschlands Hauptstadt unregierbar?

Das Rote Rathaus ist der Sitz der Regierenden Bürgermeisterin sowie des Senats von Berlin. | Foto: Philipp Znidar/dpa-Zentralbild/dpa
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BERLIN (dpa/vs) -  Wird die Bundeshauptstadt de facto unregierbar? - Wenn es keiner der großen Volksparteien am Wochenende gelingt, einen deutlichen Stimmenvorsprung zu erreichen, dann droht erneut eine Koalition aus drei fast gleichstarken Bewerbern. Anbei eine aktuelle Prognose.

Eine Woche vor Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl in Berlin liegt die CDU einer neuen Umfrage zufolge weiter deutlich vor Grünen und SPD. Laut der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa für die «Berliner Zeitung» (Montag) kommen die Christdemokraten derzeit auf 26 Prozent. Dahinter folgen die Grünen (18 Prozent) knapp vor der SPD (17 Prozent). Die Linke landet in dieser Befragung bei 12 Prozent, die AfD bei 10 Prozent. Die FDP muss der Umfrage zufolge um den Einzug ins Abgeordnetenhaus zittern, sie steht bei 5 Prozent.

Berlins CDU-Chef Kai Wegner erteilte einer schwarz-grünen Zusammenarbeit am Wochenende im «Tagesspiegel» quasi eine Absage. Er begründete das mit Plänen der Grünen, die Hälfte der Parkplätze in der Hauptstadt entfernen zu wollen - das sei «eine einseitige Politik gegen das Auto», meinte Wegner.

Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch reagierte prompt auf die Aussagen des CDU-Chefs: «Nach der Absage an eine vielfältige Stadt sagt die CDU nun auch die Mobilitätswende ab», sagte die Verkehrssenatorin. Jarasch hatte sich bereits Anfang Januar sehr kritisch zu einer möglichen Koalition mit der CDU geäußert.

Bei der Wahl 2021 lag die CDU auf Platz drei

Bei der Abgeordnetenhauswahl 2021 hatte die SPD 21,4 Prozent erreicht. Die Grünen lagen mit 18,9 Prozent auf Platz zwei, dahinter folgte die CDU mit 18,0 Prozent. Die Linke erhielt damals 14,1 Prozent, die AfD 8,0 und die FDP 7,1 Prozent. Wegen der vielen Fehler und Probleme bei der Wahl ordnete der Berliner Verfassungsgerichtshof eine komplette Wiederholung an, die am 12. Februar vorgenommen wird.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung ihrer erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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