Pandemie bremst auch hier
Nicht einmal halb so viel Umsatz in Bayerns Jugendherbergen

Symbolfoto: Patrick Pleul / dpa-Zentralbild / dpa / Archivbild
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  • hochgeladen von Uwe Müller

MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Der Umsatz der bayerischen Jugendherbergen ist vergangenes Jahr um mehr als die Hälfte eingebrochen. Die Buchungen von Schulklassen seien im Vergleich zum Vorjahr sogar um 80 Prozent zurückgegangen, teilte jetzt das Bayerische Jugendherbergswerk (DJH) mit.


Mehr als 385.000 Menschen blieben nach Angaben des Verbands 2020 in bayerischen Jugendherbergen über Nacht, im Vorjahr waren es noch über eine Million Übernachtungen. Das entspricht einem Rückgang von mehr als 61 Prozent. Vor allem die Schulklassen blieben demnach weg: Nur rund 74.000 Schüler übernachteten 2020, im Jahr davor waren es noch fast 374.000.

Der Umsatz ging laut Verband in demselben Zeitraum von mehr als 43 Millionen auf 18 Millionen zurück. «Ohne die schnelle Hilfe im Sommer letzten Jahres hätte dem DJH vermutlich die Insolvenz gedroht», erklärte Klaus Umbach, Präsident des Bayerischen Jugendherbergswerks. Der anhaltende Lockdown sorge bei den 58 Jugendherbergen in Bayern wieder für Zukunftsängste. Übernachtungen müssten deshalb so schnell wie möglich erlaubt werden, so Umbach weiter. Die Jugendherbergen seien dafür bestens vorbereitet; wenn Schule in Präsenz wieder stattfinden könne, «... dann allemal auch Klassenfahrten.»

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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