AOK-Familienstudie
Eltern schätzen Einfluss der Ernährung auf Klima und Umwelt hoch ein

Auf die Frage „Welches Lebensmittel aus der folgenden Liste ist Ihrer Einschätzung nach das klimaschädlichste?“ gaben 44 Prozent der Befragten die richtige Antwort (Rindfleisch). | Foto: © AOK
  • Auf die Frage „Welches Lebensmittel aus der folgenden Liste ist Ihrer Einschätzung nach das klimaschädlichste?“ gaben 44 Prozent der Befragten die richtige Antwort (Rindfleisch).
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Die AOK hat für ihre aktuelle Familienstudie 500 bayerische Mütter und Väter befragt. Die Ergebnisse spiegeln die Belastungen der vergangenen vier Jahre wieder und zeigen, dass Familien in Bayern ihre Gesundheit schlechter einschätzen als bei der letzten Befragung 2018. „Das ist für uns ein Ansporn, uns weiterhin mit verschiedenen Präventionsprogrammen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern stark zu machen und insbesondere die Gesundheitsbildung in Schulen und Kindertagesstätten zu fördern“, sagt Ulrike Kroemer Ernährungsexpertin bei der AOK in Ansbach.

Schwerpunkt der Studie auf gesunder und klimafreundlicher Ernährung
Wie die AOK-Familienstudie zeigt, spielt auch in den Familien das Thema Klimawandel eine immer größere Rolle. Grundsätzlich sind bayerische Familien bereit, sich klimafreundlich zu verhalten. „Viele Eltern halten dabei die Ernährung für sehr wichtig“, erklärt Ulrike Kroemer. So befürworten 87 Prozent der Eltern, dass die Kinder etwas über klima- und umweltfreundliche Ernährung in der Schule lernen. Rund 81 Prozent aller befragten Familien schätzen den Einfluss der Ernährung auf Klima und Umwelt als bedeutsam ein. Ebenfalls 81 Prozent wünschen sich klare Vorgaben der Bundesregierung an die Lebensmittelindustrie, um die Auswahl der Lebensmittel nach Umwelt- und Gesundheitsaspekten zu erleichtern. „Die AOK-Familienstudie zeigt aber auch, dass das Wissen um gesunde und klimafreundliche Ernährung offenbar noch nicht in allen Familien angekommen ist“, so Ulrike Kroemer. 40 Prozent der Eltern in Bayern glauben etwa, dass eine klima- und umweltfreundliche Ernährung nicht gesund ist. Zudem schätzt nur eine Minderheit der Befragten richtig ein, dass die Produktion von Rindfleisch im Vergleich aller Lebensmittel den klimaschädlichsten Effekt hat. Acht Prozent halten hier sogar fälschlicherweise den Anbau von Hülsenfrüchten wie Erbsen, Linsen oder Bohnen für besonders negativ „Doch gerade eine stärker pflanzenbasierte Kost mit mehr Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen, wenn möglich aus regionaler Produktion, kann aus Sicht der Wissenschaft sowohl die Gesundheit in den Familien verbessern als auch unseren Planeten schützen“, betont Ulrike Kroemer. Weitere Informationen zu klimafreundlicher Ernährung bietet jetzt auch eine kleine Serie von YouTube-Videos mit dem Food Blogger Rafik auf dem AOK-Gesundheitskanal unter Klimafreundliche Ernährung – nachhaltig kochen - YouTube.

Autor:

Daniela Frey aus Bayern

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