Sommerausstellung im Zirndorfer Museum
„Wer kennt das noch? Verschwundene Dinge des Alltags"

Der Standard-Apparat mit Wählscheibe war lange Zeit das einzige Modell. | Foto: Städtisches Museum Zirndorf
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  • Der Standard-Apparat mit Wählscheibe war lange Zeit das einzige Modell.
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ZIRNDORF (pm/ak) - Unverständnis bei den Jüngeren, wissendes Nicken bei den Älteren: Die Reaktionen auf die aktuelle Sonderausstellung „Wer kennt das noch? Verschwundene Dinge des Alltags“ im Zirndorfer Stadtmuseum sind vorprogrammiert. Die Exponate stammen überwiegend aus dem Museumsdepot, in dem sie die letzten Jahre als stumme Zeitzeugen lagerten.

Zum 25jährigen Jubiläum wurden sie hervorgeholt, um zu zeigen, was Bürger aus Zirndorf und Umgebung neben Zirndorfer Blechspielzeug dem Museum geschenkt haben. Die gezeigten Gegenstände wie Schreibmaschine, Kassettenrecorder, Teppichklopfer, Badehaube, Walkman und Wählscheibentelefon wecken bei vielen nostalgische Erinnerungen. Andere wissen aber oft gar nicht mehr, dass es sie einmal gab, wofür sie benutzt wurden und warum sich so viele Menschen dafür begeisterten. Die Sonderausstellung nähert sich ihnen auf unterhaltsame und informative Weise und ermöglicht den Besuchern eine Zeitreise zurück in die Welt dieser verschwundenen Dinge aus der Alltags- und Technikgeschichte. Anhand der Exponate geht sie den Fragen nach: Was machte sie so besonders? Was machte sie so beliebt? Wie haben sie sich verändert oder was hat sie ersetzt?

Aber auch in den anderen Abteilugen des Museums gibt es viel zu bestaunen

Im Erdgeschoss steht die Geschichte und Entwicklung der Zirndorfer Spielzeugindustrie im Mittelpunkt. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den bekannten Spielzeugstädten Nürnberg und Fürth wurde seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Zirndorf einfaches Blechspielzeug produziert, vor allem Brummkreisel, Klappern, Trompeten, Kinderherde und Spardosen. Hier kann so manch einer ein Spielzeug aus seinen Kindertagen wiederentdecken und somit längst vergessene Kindheitsträume wieder lebendig werden lassen! Für Kinder besteht die Möglichkeit zu sehen, womit ihre Groß- und Urgroßeltern gespielt haben. Das Obergeschoss ist der Geschichte Zirndorfs während des Dreißigjährigen Krieges gewidmet. 1632 kam es nahe der Alten Veste, wo Oberbefehlshaber Albrecht von Wallenstein ein Lager errichtet hatte, zu einer kriegerischen Begegnung mit Gustav II. Adolf von Schweden. Dioramen und Modelle sowie zeitgenössische Schilderungen über das Lagerleben, das Schicksal der Soldaten und der Zivilbevölkerung veranschaulichen dieses Kapitel fränkischer Kriegsgeschichte.

Ausstellungsdauer: bis 10. Januar 2021

Öffnungszeiten: Di-So 11-16 Uhr Juli/Aug. Di-Do 11-16 Uhr Fr-So 11-17 Uhr

Nähere Informationen: Museum Zirndorf, Spitalstraße 2, 90513 Zirndorf
Tel.: 0911-96060590 
www.museum.zirndorf.de

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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