Gemeinsam gegen die Pandemie
Stadt Erlangen unterstützt Materialverteilung, neues Testzentrum entsteht, Pfleger gesucht!

Das medizinische Personal braucht dringend Unterstützung – auch durch zusätzliche Pflegekräfte.
Foto: © Halfpoint / stock.adobe.com
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ERLANGEN (pm/mue) - Der Freistaat Bayern unternimmt derzeit große Anstrengungen, in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zusätzliche Schutzausrüstung wie Schutzmasken, Desinfektionsmittel u.a. zu beschaffen und weiter zu verteilen.

Damit sollen auch vorhandene Bestände des Bezirksklinikums, des Waldkrankenhauses, ambulanter bzw. stationärer Pflegeeinrichtungen und anderer Bedarfsträger in Erlangen – soweit entsprechendes Material geliefert wird – ergänzt werden. Die weiterhin erforderliche eigenverantwortliche Beschaffung der Bedarfsträger darf dadurch jedoch keinesfalls entfallen. Mit der bayernweiten Verteilung an alle Landkreise bzw. kreisfreie Städte ist die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk beauftragt worden. In diesem Zusammenhang weist die Stadt auch auf den Aufruf des Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums hin, der über die Gesundheitsregionenplus an die Kommunen gerichtet wurde. Darin werden Pflegekräfte, die derzeit nicht in ihrem Beruf tätig sind, gebeten, im Kampf gegen die Corona-Pandemie mitzuwirken und sich zu einem Einsatz bereit zu erklären. Angesprochen sind alle Pflegefachkräfte, alle Pflegehilfskräfte sowie medizinisch-technische Assistenten (MTRA, MTLA) und Medizinische Fachangestellte (MFA), die aktuell nicht in diesem Beruf arbeiten und keiner Risikogruppe angehören. Über die Website www.pflegepool-bayern.de kann ab sofort jede und jeder unkompliziert ihre oder seine Daten hinterlegen.

Die Katastrophenschutzbehörden von Stadt und Landkreis haben zudem entschieden, ein gemeinsames Zentrum am Westbad einzurichten; das Technische Hilfswerk und die Feuerwehren aus Stadt und Landkreis werden auf dem dortigen Parkplatz kurzfristig ein entsprechendes Testzentrum aufbauen. Neben medizinischem Personal werden Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehren aus Stadt und Landkreis das Zentrum vor Ort betreuen.

Bescheinigung und Termin sind nötig

Die Bayerische Staatsregierung hat alle Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert, lokale Corona-Virus-Testzentren einzurichten. Getestet werden dort ausschließlich Personen, die entweder von einem Arzt oder über den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefon 116 117) zugewiesen werden. Ein Test ohne Termin ist nicht möglich. Ziel ist es, Arztpraxen und Kliniken zu entlasten. Vor allem aber können künftig viel mehr Personen pro Tag getestet werden. So kann entweder zeitnah Entwarnung gegeben oder aber es können schnellstmöglich die nötigen Maßnahmen ergriffen werden. Der Hausbesuchsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern wird in reduzierter Form weiter betrieben. Getestet werden nur Personen, die Symptome aufweisen, die auf eine Erkrankung durch COVID-19 hinweisen und sich in den letzten 14 Tagen in einem Gebiet aufgehalten haben, das vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet oder besonders betroffenes Gebiet eingestuft ist, oder in den letzten 14 Tagen in unmittelbaren Kontakt mit Personen gekommen sind, bei denen das Corona-Virus COVID-19 festgestellt wurde. Stadt und Landkreis bitten dringend darum, auf keinen Fall unangemeldet zu erscheinen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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