AOK fördert seit 2018 das erfolgreiche Projekt
Präventionsprojekt „Icebreaker“ gewinnt Bayern 2-Wettbewerb „Gutes Beispiel 2022“

Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken, freut sich, dass die AOK Bayern das Präventionstheater „Icebreaker“ bereits seit 2018 fördert. | Foto: AOK
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  • Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken, freut sich, dass die AOK Bayern das Präventionstheater „Icebreaker“ bereits seit 2018 fördert.
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Ob als Live-Theaterstück oder in Pandemiezeiten als Filmdreh der ganz besonderen Art: Seit 2018 fördert die AOK Bayern das innovative Theaterprojekt „Icebreaker“. Schüler*innen aus rund 25 Schulen in Mittelfranken haben sich in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem freischaffenden Theatermacher Jean-Francois Drozak mit dem Thema „Depression im Jugendalter“ auseinandergesetzt. Das Nürnberger Projekt wurde nun von den Bayern 2-Hörer*innen zum „Guten Beispiel 2022“ gewählt. „Die Aufklärungsarbeit zum Thema Depression ist enorm wichtig – deshalb unterstützt die AOK Bayern das Projekt seit fast fünf Jahren. Bis zu 27 Prozent der Jugendlichen in Deutschland unter 18 Jahren zeigen ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten. Die Corona-Pandemie hat diese Situation leider noch verstärkt. Mit dem Theaterprojekt ‚Icebreaker‘ gelingt es, die Jugendlichen niederschwellig an das heikle Thema heranzuführen“, so Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken. Anfang 2022 haben Prof. Dr. Michael Piazolo, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, und Klaus Holetschek, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, die Schirmherrschaft für das Theaterprojekt übernommen und stellen damit noch einmal den hohen Stellenwert des Projekts und Themas „Depression bei Jugendlichen“ in den Fokus.

Theater oder Film
Stell Dir vor, Du bist für 60 Minuten Psychiater*in und darfst diagnostizieren. Beim Theaterstück „Icebreaker“ wird das gesamte Publikum zum Facharztkollektiv. Welche der Figuren auf der Bühne sind an einer ernsthaften Depression erkrankt, und welche sind einfach nur “schlecht drauf”. Kann man das überhaupt anhand einer Checkliste unterscheiden?

In nur vier Tagen wird das Stück pro Schule mit acht Schüler*innen eingeprobt. Da das Publikum während der Aufführung immer wieder aufgefordert wird, Stellung zu dem auf der Bühne Dargebotenen zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen, erreicht man in dieser einen Schulwoche aller Schüler*innen. Im Jahr 2021 gab es als Alternativkonzept Film-Projektwochen, um den Schulalltag zu bereichern und den Jugendlichen in der Coronasituation Mut zu machen. Die teilnehmenden Schüler*innen wurden bei einem Casting ausgewählt und der Film dann den restlichen Schüler*innen gezeigt.

Ziel des Stückes
Die Zuschauer*innen erkennen, dass sich psychische Erkrankungen oft schleichend und zunächst unbemerkt entwickeln. Sie lernen Verdachtsmomente einer beginnenden oder vorhandenen Depression zu erkennen und diese anzusprechen. Vor allem aber lernen sie, dass Depression eine heilbare Krankheit ist.
Durch das theaterpädagogische Erleben finden die Zuschauer*innen einen neuen Zugang zu der Erkrankung Depression und der Problematik der beteiligten Familien – besonders die der Geschwisterkinder. Die interaktive und dadurch sehr intensive und persönliche Auseinandersetzung nimmt der Krankheit das Fremde und schafft Verständnis für Erkrankte und ihr direktes Umfeld. „Ich bin sehr froh, dass wir einen Weg gefunden haben, das eigentliche Theaterprojekt der letzten Jahre in Form eines Filmdrehs im Jahr 2021 an den Schulen fortsetzen zu können. Auf diese Weise werden wir unserem Präventionsauftrag gerecht“, erklärt Jean-Francois Drozak.

Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken, freut sich, dass die AOK Bayern das Präventionstheater „Icebreaker“ bereits seit 2018 fördert. | Foto: AOK
Mit dem Theaterstück „Icebreaker“ werden die Schüler*innen niederschwellig an das wichtige Thema „Depressionen“ herangeführt. | Foto: AOK
Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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