Deutsche Fußball-Liga berät über weiteres Vorgehen
Söder: Fußballspiele vor Zuschauern ,,schlechtes Signal"

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht auf einer Pressekonferenz.  | Foto: Peter Kneffel/dpa pool/dpa
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MÜNCHEN (dpa) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Zulassung von größeren Zuschauermengen in Fußballstadien kritisiert. «Jetzt wieder Fußballspiele mit Fans zu erlauben, während gleichzeitig die Infektionszahlen steigen, wäre ein schlechtes Signal», sagte der CSU-Chef der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstag). Zuvor hatte Bundesligist RB Leipzig von den örtlichen Behörden die Erlaubnis erhalten, das erste Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 vor bis zu 8500 Zuschauern zu bestreiten. Auch andere Clubs wollen im DFB-Pokal und in der Liga zumindest vor einigen hundert Fans spielen.

Für Söder birgt dies das Risiko von Wettbewerbsverzerrungen. «Ein Verein mit Fans, die anderen ohne – das kann weder im Sinn der Liga noch des Sports sein», sagte der 53-Jährige. Er forderte daher «für die Bundesliga einheitliche Regeln» für die Rückkehr von Fans in die Arenen. Die vergangene Saison war wegen der Coronavirus-Pandemie mit Geisterspielen beendet worden.

Die 36 Mitglieder der Deutschen Fußball Liga beraten am Donnerstag ab 11.00 Uhr in einer Videoschalte über das weitere Vorgehen für die neue Saison in der 1. und 2. Bundesliga, die Mitte September beginnt. Nachdem die Politik in der Vorwoche eine generelle Entscheidung zum Umgang mit Großevents im Fußball bis Ende Oktober vertagt hat, droht aufgrund der regional sehr unterschiedlichen Verfügungslage ein Flickenteppich bei der Zulassung von Zuschauern.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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