Ziel bis 2030
Aral will Anzahl der Ladepunkte verzehnfachen

Symbolfoto: Oliver Berg/dpa

BOCHUM (dpa/mue) - Deutschlands größte Tankstellenkette Aral will die Anzahl ihrer Ultraschnellladepunkte mit mindestens 150 Kilowatt Ladeleistung bis 2030 mehr als verzehnfachen.

Das aktuelle Netz von mehr als 1.700 Ladepunkten solle bis 2025 auf 5.000 Ladepunkte und bis 2030 auf bis zu 20.000 Ladepunkte wachsen, teilte die Muttergesellschaft BP Europa in Bochum mit. Voraussetzung sei, dass die Behörden das Tempo bei Genehmigung und Netzzugang weiter beschleunigten. Geplant sei auch, speziell für Elektro-Lkw entwickelte Ladelösungen sowie andere CO2-ärmere Energien zum Antrieb von Fahrzeugen anzubieten.

Zu lange Verfahrensdauer

Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa beklagte BP Europa-Chef Patrick Wendeler eine oft zu lange Verfahrensdauer beim Ausbau des Ladenetzes. «Es gibt aktuell eine zweistellige Anzahl von Standorten, die live gehen könnten, die aber noch auf Netzanschlüsse oder Genehmigungen warten müssen.» Je nach Bundesland und regionalem Energieversorger seien die Genehmigungsverfahren sehr komplex. «Teilweise warten wir bis zu zwei Jahre auf eine Genehmigung», sagte der 51-Jährige. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft gab es Anfang Juli in Deutschland knapp 101.000 öffentliche Ladepunkte für E-Autos, davon waren rund 10.300 Ultraschnellladepunkte, also Lademöglichkeiten mit einer Ladeleistung von 150 Kilowatt oder mehr. In Deutschland unterhalten laut Bundesnetzagentur knapp 6.500 Betreiber öffentlich zugängliche Ladepunkte. Jeweils mehrere Tausend öffentliche Ladepunkte betreiben etwa die Energieversorger EnBW, Eon oder EWE sowie der E-Autohersteller Tesla.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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