Vorräte erschöpft
Run auf die Gratis-FFP2-Masken in den Apotheken

Eine Apothekerin gibt einer älteren Kundin mehrere FFP2-Atemschutzmasken. | Foto:  Hauke-Christian Dittrich/dpa
  • Eine Apothekerin gibt einer älteren Kundin mehrere FFP2-Atemschutzmasken.
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REGION (dpa/lby) - «Lebhaft», «geschäftig», «eine sehr hohe Nachfrage»: Zum Auftakt der Ausgabe von kostenlosen FFP2-Masken an Menschen aus Corona-Risikogruppen berichten Apotheker in Bayern über einen großen Andrang. Während einige Betriebe nach Angaben des Bayerischen Apothekerverbands (BAV) alle Abholer versorgen konnten, meldeten andere Inhaber schon am späten Dienstagvormittag, dass vorerst alle Vorräte ausgegeben seien.

«Wenn's was umsonst gibt, ist der Deutsche eben dabei», sagte Ulrich Koczian, Apotheker in Augsburg. Er habe 1.500 FFP2-Masken vorrätig gehabt, am Dienstagmittag seien nur noch 200 übrig gewesen. «Das reicht nicht über den Nachmittag», sagte Koczian. «Dabei haben die Menschen ja den ganzen Dezember Zeit.» Sogar bis 6. Januar können über 60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen je drei FFP2-Masken kostenlos in Apotheken erhalten. Im neuen Jahr können sie dann mit Coupons von der Krankenkasse zwölf weitere Masken bekommen - vorgesehen ist dafür ein Eigenanteil von je zwei Euro für sechs Masken. Dennoch nutzten in Bayern viele Berechtigte gleich den ersten Tag der vom Bund angekündigten Verteilaktion zur Abholung der Masken.

Kunden müssen sich auf Wartezeiten einstellen

Dass in manchen Apotheken schon am Dienstag keine FFP2-Masken mehr vorrätig waren, habe an der «sehr kurzen Vorlaufzeit» gelegen, sagte ein BAV-Sprecher. Zudem habe es Verzögerungen bei den Lieferungen gegeben. «Wir gehen aber davon aus, dass sich die Situation in den kommenden Tagen flächendeckend normalisieren und damit merklich entspannen wird.» Weitere Lieferungen erwarteten viele Apotheken noch am Dienstagnachmittag, spätestens aber in den kommenden Tagen. Hans-Joachim Schreeck, Inhaber einer Apotheke in Coburg, sagte: «Die Masken sind zwar bestellt, kommen aber nicht auf Pfiff.» Positiv sei, dass viele Besucher Verständnis für diese Verzögerungen hätten: «Die Kunden sind eigentlich total lieb.»

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Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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