24-Stunden-Eintrittskarte für Einkauf und Gastro ++ Aktuelle Umfrage
Shoppen gehen mit negativem Test?

Shoppen mit negativem Corona-Test: Eine Lösung?  | Foto: © kasto/stock.adobe.com
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Der Schlüssel zur Lockerung der Corona-Einschränkungen in den angekündigten bayerischen Modellkommunen sollen Corona-Testmöglichkeiten für alle Bürger sein. «Die ganz zentrale Perspektive ist, dass wir genügend neue Teststationen in den Kommunen aufbauen, wohl über 100», sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) der Deutschen Presse-Agentur. «Das gibt jedem Bürger die Möglichkeit, sich testen zu lassen und ein negatives Testergebnis für 24 Stunden als Eintrittskarte für Bereiche zu nutzen, die bisher geschlossen sind: Einkauf bei Inzidenz über 100, Gastronomie-Außenbereiche oder Kultureinrichtungen.»

Es seien jetzt sehr viel mehr Schnelltests verfügbar als noch vor einigen Wochen, sagte Aiwanger. «Täglich werden neue Tests zugelassen.» Bayern folgt damit einem Modell, dass in Tübingen in Baden-Württemberg bereits erprobt wird, und für das sich auch der Bayerische Industrie-und Handelskammertag (BIHK) stark gemacht hatte. Die Staatsregierung arbeitet nach Aiwangers Worten am Aufbau eines elektronischen Dokumentationssystems, «damit man Testergebnisse aufs Handy spielen kann», wie der Freie Wähler-Chef sagte. «Das sollten aber möglichst keine bayerischen Insellösungen sein, sondern bundesweit kompatibel.»

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wird aber weiter eine Rolle spielen: «Bis zu einer Inzidenz von 50 soll der Zutritt in der Außengastro ohne Test möglich sein, ab einer Inzidenz von 50 bis 100 mit Test, wenn man mit anderen Hausständen am Tisch sitzt», sagte Aiwanger. «Ich hoffe, dass uns die Zahlen nicht völlig durch die Decke gehen.»

Der Wirtschaftsminister warf der Bundesregierung vor, zu lange auf Schließungen als Hauptrezept der in Corona-Krise gesetzt zu haben: «Wir hätten schon vor Monaten diesen Weg des Freitestens gehen können, aber auf Bundesebene hat das niemand hören wollen.»

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Erprobung der neuen Strategie für die Zeit nach Ostern in acht Modellkommunen angekündigt. Es soll aus jedem der sieben Regierungsbezirke eine Stadt oder ein Landkreis teilnehmen, aus Oberbayern zwei. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte umgehend das Interesse der Landeshauptstadt angemeldet. In den nächsten drei Wochen soll es noch keine Öffnungen geben.

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Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler und bayerischer Wirtschaftsminister, spricht.  | Foto: Armin Weigel/dpa
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Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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