Bis jetzt kein Präsenzunterricht für schwangere Lehrerinnen
UPDATE: Jetzt doch - Stiko spricht sich für eine COVID-19-Impfempfehlung für Schwangere aus

Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild

REGION - Die STIKO spricht aktuell doch eine COVID-19-Impfempfehlung für bisher ungeimpfte Schwangere und Stillende aus. Bedingungen für die COVID-19-Impfung von bisher nicht oder unvollständig geimpften Schwangeren:  Impfung ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel sowie von nicht oder unvollständig geimpften Stillenden mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs.

Darüber hinaus empfiehlt die STIKO ausdrücklich allen noch nicht oder unvollständig Geimpften im gebärfähigen Alter die Impfung gegen COVID-19, damit bereits vor Eintritt einer Schwangerschaft ein sehr guter Schutz vor dieser Erkrankung besteht.

Die Empfehlung basiert auf einer systematischen Aufarbeitung der in den letzten Wochen verfügbar gewordenen Daten zum Risiko von schweren COVID-19 Verläufen in der Schwangerschaft sowie zur Effektivität und Sicherheit einer COVID-19-Impfung bei Schwangeren und Stillenden.

Doch: ,,Der Beschlussentwurf mit dazugehöriger ausführlicher wissenschaftlicher Begründung ist in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren mit den Bundesländern und den beteiligten Fachkreisen gegangen. Die endgültige Empfehlung der STIKO für eine Impfung in der Schwangerschaft sowie bei Stillenden erscheint nach Abschluss des Stellungnahmeverfahrens und nachfolgender erneuter Beratung der STIKO zeitnah im Epidemiologischen Bulletin. Änderungen der Empfehlung sind daher bis zu diesem Zeitpunkt möglich."

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MÜNCHEN (dpa/lby) - Schwangere Lehrerinnen dürfen in Bayern in der Corona-Pandemie keinen Präsenzunterricht halten. «Für schwangere Lehrkräfte, deren Anteil im vergangenen Schuljahr bei rund zwei Prozent lag, gilt, dass sie aufgrund eines betrieblichen Beschäftigungsverbots nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden können», erklärte der Sprecher des Kultusministeriums, Günther Schuster. Sie könnten aber «unterrichtliche und außerunterrichtliche Aufgaben von zu Hause aus» übernehmen.

Um Unterricht angesichts von Lehrermangel zu garantieren, stellt Bayern laut Ministerium zum jetzigen Schuljahr knapp 5.000 Menschen auf Planstellen ein, davon rund 1250 Lehrkräfte zusätzlich. Zudem gebe es rund 800 Stellen für Team-Lehrkräfte, die an den Schulen Präsenzunterricht machen und dabei von den Stammlehrkräften, die nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden können, unterstützt werden. Vor allem Grund- und Mittelschulen klagen seit Langem über extremen Lehrermangel.

In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (Stiko) bisher keine Covid-19-Impfempfehlung für alle Schwangeren ausgesprochen, da die Datenlage sehr begrenzt sei.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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